MSV: Glück in "dreckigem" Spiel erzwungen
Lemsdorfer mit 3. Sieg an der Tabellenspitze
Der Magdeburger SV 90 hat im dritten Spiel den Sieg eingefahren. Das Spiel gegen den Vorjahresmeister sollte zu einem wahren Krimi werden. Die Magdeburger starteten mit Ulf Schmidt (871) und Sven Ostermann (872) und erspielten gegen Oliver Heinold (875) und Rene Zehmisch (864) einen knappen Vorsprung von 4 Holz. Der zweite Durchgang lief für die Magdeburger nicht optimal. Gerhard Piekacz (860) erwischte hierbei noch eine ordentliche Startbahn, konnte aber die gute Leistung nicht auf die anderen Bahnen übertragen. Dadurch verlor er gegen den tagesbesten Granschützer Alexander Stark (893) 33 Holz. Wenig besser erging es Dirk Sommermeyer (839), der gegen Ralf Erfurth (883) sogar 44 Punkte einbüßte, so dass der Gast schon deutlich mit 73 Punkten vorne lag. Das Schlusspaar mit Steffen Blumtritt (890) und Maik Siegemund (880) hatte also eine schwere Aufgabe vor sich. Mit einer starken ersten Bahn von Beiden konnten sie die Granschützer Lothar Fuchs (858) und Andreas Hammer (830) gleich gehörig unter Druck setzen und holten über 40 Punkte des Rückstandes auf. Auf den Bahnen zwei und drei egalisierten sich alle vier Spieler, wodurch die Entscheidung auf die letzte zu spielende Bahn verlegt wurde. Hierbei spielten beide Lemsdorfer sehr stark in die Vollen und konnten dann den knappen Vorsprung von 9 Punkten über die Ziellinie retten. Das Endergebnis von 5212 zu 5203 für die Magdeburger ist zwar eine kleine Leistungssteigerung zum ersten Heimspiel, entspricht aber längst nicht den Vorstellungen. Treffend formulierte nach dem Spiel Kapitän Gerhard Piekacz bezugnehmend auf ähnliche Aussagen des FCM-Trainers Jens Härtel: "Man muss auch mal ein dreckiges Spiel gewinnen und stückweit das Glück erzwingen."
Dirk Hecht