Mit fünf Kegeln Vorsprung gewannen die Schrezheimerinnen das Nervenduell gegen den KV Liedolsheim. 5:3 und 3406:3401-Kegel sagen alles über die packende Duelle aus. Gegen den letztjährigen Vizemeister setzten die Mädels ein Zeichen für die kommende Woche. Dann spielen beide Mannschaften auf internationaler Bühne. Das Spiel stand somit unter einem besonderen Stern, denn die Generalprobe sollte das nötige Selbstvertrauen bringen. Trainer Wolfgang Lutz setzte auf die erfolgreiche Mannschaft von vergangener Woche. Saskia Barth hatte es mit Yvonne Schneider zu tun. Sie zeigte von Anfang an, dass kein Weg an ihr vorbei geht. Sie spielte eine tolle Bahn nach der anderen und dies war bei den Kopf-an-Kopf-Duellen auch nötig. Barth hatte am Ende die Nase vorn und sicherte mit ihrer Erfahrung das Duell für Schrezheim. Nach 3.5:0.5-Sätzen und 603:583-Kegeln wanderte der erste Mannschaftspunkt auf das Konto des KCS. Das zweite Duell hieß Verena Schupp gegen Melina Zimmermann. Zimmermann hatte den besseren Start und ging 1:0 in Führung. Doch der Kampfgeist von Schupp war geweckt. Die nächsten beiden Bahnen gehörten ihr, was die Grundlage für den Duellsieg sein sollte. Am Ende hieß es 2:2/577:551 für Schupp. Das Mittelpaar Sandra Walter und Bianca Sauter ging beim 2:0 zudem mit einem Polster von 46 Kegeln auf die Bahn. Doch beide hatten zu kämpfen, was Liedolsheim immer näher brachte. Walter bekam es mit Sandra Sellner zu tun. Beide taten sich schwer, kämpften aber um den begehrten Duellsieg. Das bessere Ende hatte schließlich Sellner beim 3:1-Sieg für sich. Mit 538:502 tat sie auch einiges für die Gesamtkegel. Bianca Sauter traf auf die mehrmalige Weltmeisterin Saskia Seitz. Sauter kämpfte und gewann auch zwei Sätze, musste jedoch Seitz deutlich ziehen lassen. Mit 601:565-Kegeln lag Seitz deutlich vorn, auch wenn Sauter den Abstand aus KCS-Sicht in Grenzen hielt. Den Gästen war die Aufholjagd geglückt: In den Duellen hatte Liedolsheim ausgeglichen und den Rückstand in einen Vorsprung von 26 Kegel umgewandelt. Nervenstärke war für die Schlussgespanne angesagt. Kathrin Lutz und Sabine Sellner lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe. Den ersten Satz konnte Lutz für sich entscheiden, musste jedoch Sellner die nächsten drei Bahnen überlassen. Mit 1:3 und 551:570 ging das Duell an Liedolsheim. Alle Augen waren nun auf Sissi Schneider gerichtet. Konnte sie den Rückstand aufholen und drei Mannschaftspunkte (Duellsieg, Kegelwertung) für Schretzheim holen? Auf der ersten Bahn noch etwas verhalten, explodierte Sissi förmlich und zauberte 183 Kegel an die Tafel. Der KC Schrezheim war wieder im Rennen und die Spannung im Kegeltreff war zum Zerreißen gespannt. Mit ihrer Ruhe und Erfahrung ließ Schneider Dreher keine Chance. Mit 2:2 und 608:558 war der knappe Sieg für den KCS schließlich unter Dach und Fach. Wolfgang Lutz nach dem Herzschlag-Sieg: „Glück ist oft unbegreiflich, aber heute war das Glück in Schrezheim.“ Die Generalprobe für den am Mittwoch beginnenden NBC-Pokal in Straubing ist geglückt und das Selbstvertrauen gewachsen. Verena Schupp

Gastgeber drehen auf – Sissi Schneider mit 183er-Bahn!!!! Aber Jessica Dreher hält Liedolsheim auf Tuchfühlung. Jetzt 5:3, aber alles noch drin.

Auf der dritten Bahn wechselt die Führung, aber Liedolsheim liegt nur hauchdünn vorn – vier Kegel.

Am Start gewinnen die Gastgeberinnen 46 Kegel und beide Duelle. Saskia Barth erzielte dabei 603 Kegel.

KC Schrezheim erwartet die Mannschaft vom KV Liedolsheim Am kommenden Sonntag um 12:00 Uhr erwarten die Damen vom KC Schrezheim die Keglerinnen vom KV Liedolsheim. Die Frauen aus Baden haben am vergangenen Sonntag in einem großartigen Match gegen Bamberg zwar verloren, dennoch boten sie eine klasse Leistung. Mit 3554:3662 Kegel mussten sie am Ende die Punkte Bamberg überlassen. Saskia Seitz und Sabine Sellner spielten in diesem Duell 626 und 621 Kegel. Knapp dahinter Melina Zimmermann mit 596 Kegel. Die Schrezheimer Spielerinnen sind nach ihrem Sieg im ersten Heimspiel voll Zuversicht. Somit wird es am Sonntag zu einem hochklassigen Match im Kegeltreff am Kloster kommen. Große Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung wird Trainer Wolfgang Lutz bestimmt nicht vornehmen.Aufgrund der Ergebnisse der letzten Jahre liegt die Favoritenrolle bei Liedolsheim. Meistens nahmen die Frauen die Punkte von der Ostalb mit nach Baden. „Eine schwierige Aufgabe, die bessere Tagesform wird eine entscheidende Rolle spielen“, so der Kommentar von Trainer Wolfgang Lutz.