Freiberg kegelt auch Chemnitz aus dem Pokal
Die in der Vorrunde noch regional gehaltene Auslosung im DKBC Pokal führte die Kegler des ATSV Freiberg nach dem Spiel beim TSV 90 Zwickau nun zum Vorjahres-Viertelfinalisten Siegmar Chemnitz.
Ganz besonders die Heimstärke zeichnete den damaligen Landesvertreter beim Vormarsch im letztjährigen Wettbewerb aus, weshalb man auf Freiberger Seite auch eher verhalten in diese Auseinandersetzung ging. Trotz diverser Umstellungen im Kader gegenüber dem erfolgreichen Punktspiel vergangener Woche, wollte man natürlich so gut es geht Paroli bieten und ein ähnlich schlechtes Abschneiden wie beim letzten Aufeinandertreffen vermeiden. Dass es dabei am Ende des Tages zu einem recht deutlichem 6:2-Erfolg mit über 100 Kegeln Vorsprung reichen sollte, hatte der ATSV natürlich nicht erwartet, es war aber keineswegs unverdient.
Gleich zu Beginn erkämpften sich Michael Zimmer und Kapitän Michael Hahn zwei wichtige Duellsiege samt 52 Kegeln Vorsprung und ebneten somit den erfolgreichen Weg ihrer Mannschaft.
Andreas Göhtling setzte anschließend auch nahtlos daran an, fügte einen weiteren Punkt dem Mannschaftskonto hinzu und schraubte die Satzpunkte auf zwischenzeitlich 10:2 für den ATSV. Hätte Andreas Beger an diesem Tag eine ähnliche Performance auf die Bahn gebracht wie seine Mannschaftskameraden, so wäre das Spiel bereits nach zwei Dritteln entschieden gewesen. Da ihm dies aber nicht gelang und der für ihn eingewechselte Gerd Tröger nur noch Schadensbegrenzung betreiben konnte, blieb das Spiel weiter offen.
Der letzte Durchgang musste also die Entscheidung bringen, und aufgrund der hervorragenden Vorarbeit hatten Felix Wagner und Ingolf Stein gleich mehrere Optionen, das Spiel siegreich zu gestalten. Freibergs Auswärtsspezialist Wagner wurde dabei einmal mehr seiner Rolle gerecht und gewann sein Spiel in überragender Manier mit dem Partiebestwert von 616 Kegeln. Aber auch Stein trug seinen Teil zum wiederholt überraschenden Auswärtserfolg seiner Mannschaft bei, indem er dem besten Chemnitzer Thomas Gerlach ganz stark Paroli bot.
Michael Hahn