Chancen nicht genutzt
Auch im vierten Saisonspiel bleibt Aufsteiger Schott Mainz weiter punktlos. Erneut konnte man keine geschlossene Mannschaftsleistung anbieten und nutzte die Chancen, die Gegner Bamberg 2, einem anbot nicht aus. Somit konnte man am Ende dem Gegner erneut nur zum Sieg gratulieren und die eigenen Fehler analysieren.
Neben dem etatmäßigen Startspieler Stefan Wenig rückte diesmal Stephan Gerhardt ins Startpaar. Davon erhofften sich die Gastgeber eigentlich einen positiven Effekt, doch Gerhardt erlebte einen rabenschwarzen Tag und fand zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel. Somit stand er gegen den Tagesbesten Sebastian Rüger komplett auf verlorenen Posten und unterlag klar mit 0:4 und 525:605.
Stefan Wenig hingegen hatte seinen Gegner Bojan Dukic von Beginn an im Griff, verschenkte auf der letzten Bahn aber ein deutlich besseres Ergebnis und siegte letztlich 3:1 und 557:516.
Nachdem die Mainzer vor dem letzten Abräumen noch in Führung lagen, übergaben sie plötzlich einen Rückstand von 39 Kegeln an das Mittelpaar.
Hier schickte man Erik Scholz und Giano Beraldo ins Rennen. Scholz profitierte zunächst 2x von schlechten letzten Würfen seines Gegners André Roos, bevor er sich dann selbst auf der 2. Hälfte noch klar steigerte und mit 4:0 und 555:537 den zweiten MP nach Mainz holte.
Im anderen Duell haderte Beraldo wieder einmal mit seinem Spiel und wurde bereits nach 51 Wurf gegen Peter Gerhardt ausgetauscht. Dieser war auch sofort voll im Spiel und konnte durch 54 Räumer mit seinen 9 Wurf sogar fast noch den schon verloren geglaubten SP gegen Tobias Rückner holen, dieser spielte jedoch im entscheidenden Moment noch einen 9er. Anschließend trumpfte Rückner weiter auf und Gerhardt hatte trotz weiterhin sehr ordentlichen Spiels keine Chance mehr und unterlag 0:4 und 552:589.
Bei einem 2:2 nach MP übergab man also 58 Kegel Rückstand an das Schlusspaar Jürgen Winter und Dieter Kaiser.
Jedoch wurde schnell klar, dass der Kegelrückstand nicht mehr aufzuholen ist und somit maximal noch ein Unentschieden möglich war. Dafür hätte Kaiser nach einem 0,5:1,5 Rückstand die letzten beiden Bahnen gegen Bambergs Christopher Wittke gewinnen müssen. Diese Hoffnung starb aber bereits auf der 3. Bahn, da Wittke in die Räumer deutlich sicherer agierte. Durch zwei starke Schlussbahnen siegte der Gästespieler gegen einen schwach spielenden Kaiser mit 3,5:0,5 und 574:516.
Da half es den Mainzern auch nichts mehr, dass Jürgen Winter auf den Nebenbahnen hervorragend aufspielte und seinen keinesfalls schwachen Gegner Thomas Müller beim 3:1 und 593:573 klar im Griff hatte.
Letztendlich waren es die beiden der Liga nicht würdigen Einzelergebnisse der Mainzer, die verhinderten, dass man hier zählbares mitnimmt und Bamberg siegte verdient. Somit wird es bereits nach 4 Spieltagen für die Mainzer sehr düster im Abstiegskampf und am kommenden Spieltag kann man beim verlustpunktfreien Tabellenführer Amberg auch nicht wirklich mit Punkten rechnen...