Ein Spiel auf relativ niedrigem Niveau tat der Stimmung in der Beyrischen Mehrzweckhalle keinen Abbruch. Der Heimsieg wurde über den Kampf und die Entschlossenheit eingefahren, auch wenn die Ergebnisse vom gewohnten Leistungsspektrum abweichen. Der Start verlief genau nach der Vorstellung des SVB. Michael Müller bekam es mit dem starken Leitzkauer Udo Volkland zu tun. Nach anfänglichem Rückstand konnte er das ansehnliche Niveau aufrechterhalten und gleich zu Beginn den Bestwert der Partie erspielen. Parallel haderte Rico Zingraf etwas mit der Genauigkeit. Nach kurzer Schwächephase im dritten Satz sicherte auch er sein Duell für Beyern. Der Mitteldurchgang ging folglich mit einer 2:0-Führung auf die Bahn. Gegen Harald Schreiter hatte Matthias Müller kein leichtes Spiel. Nach dem Satzausgleich wirkte er zunehmend entschlossen und brachte diesen Eindruck auch auf die Bahn. Dem dritten Duellsieg stand so nichts mehr im Weg. Im Vergleich zu den bereits absolvierten Spielen wirkte Markus Strobach wie ausgewechselt, leider im negativen Sinn. Ohne jeglichen Bezug zum Spiel, vergab er die Möglichkeit auf das vorzeitige 4:0 in den Duellen. Gut 30 Kegel hatten die Bundesliganeulinge noch auf der Habenseite, nebst einer 3:1-Führung in den Duellen. Niels Müller zeigte eine sichere Vorstellung gegen einen gut aufgelegten Tobias Grötzner. Auf Augenhöhe agierend, wechselten beide Akteure mit jeweils einem Satzgewinn die Seite. Mannschaftsleiter Bernd Blüher kam erstaunlich schlecht in die Begegnung und verspielte die zwischenzeitliche Führung bei den Gesamtkegeln. Vor dem dritten Satz erschien jeder denkbare Ausgang der Begegnung als möglich. Die Einwechslung von Dennis Winzer brachte den SVB jedoch zurück auf die Siegerstraße. Ohne jede Unsicherheit holte er wichtige Kegel zurück auf die Seite von „Schwarz-Grün“. Da zeitgleich auch Niels Müller tapfer die Nase vorn behielt, lag Beyern vor dem letzten Satz wieder knapp in Führung. Im Zuschauerraum waren nun fast ausschließlich die Anhänger des SVB lautstark präsent. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Leitzkauer Teamkameraden über das gesamte Spiel hinweg einen starken akustischen Support geboten haben. Winzer machte dort weiter, wo er begonnen, bzw. übernommen hatte. Im letzten Wurf konnte er sogar den vierten Duellsieg erspielen. Für diesen Einsatz lobte am Ende auch der Mannschaftsführer der Gäste. Niels Müller steuerte durch sein konstant sicheres und zudem fehlerfreies Spiel im Abräumen den fünften Duellsieg hinzu. Dieser Ausgang des Spiels, der im letzten Durchgang durchaus hätte kippen können, sorgte im Zuschauerraum für große Erleichterung. Der Gastgeber konnte zwei wichtige Punkte erspielen und beweisen, dass das Team und die Leute hinter dem Team für den Kampf um den Verbleib in der 2. Bundesliga gerüstet sind. Zweifelsohne stellt der SVB Luft nach oben fest, um auch in Zukunft in der Lage zu sein zu punkten. Markus Strobach