Markranstädt mit knappem Sieg zur Tabellenführung
Am vierten Spieltag konnte sich Markranstädt knapp gegen den TSV Zwickau mit 6:2 durchsetzen. Dass es ein spannendes Spiel werden würde, war abzusehen trotzdem verlief das Spiel anfangs nicht wie gedacht. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung konnte sich dann Markranstädt aber zum Schluss verdient die beiden Punkte sichern.
Im ersten Duell trafen Silvio Jabusch und Tobias Schröder auf die Zwickauer Daniel Grafe (642) und Florian Forster (596). Das Zwickau in der Bundesliga reichlich Erfahrung sammelt konnte, zeigten beide Spieler gleich zu Beginn. Grafe erzielte das Beste Ergebnis eines Spieler einer Auswärtsmannschaft. So hatte Jabusch, trotz seiner sehr guten 587, keine Chance und musste den MP deutlich abgeben. Schröder hatte die beiden ersten Bahnen klar für sich entschieden. Räumte aber auf den letzten Bahnen nicht mehr so stark. Dadurch verlor er diese, sicherte aber bei 2:2 SP mit seinen 609 Holz den MP.
So stand es nun 1:1 MP und Zwickau führte mit 42 Holz. Nun gingen Mike Chilcott und Marcus Bösewetter auf die Bahnen. Ihnen gegenüber standen Ingo Penzel (580) und Patrick Hirsch (557). Chilcott kam heute gar nicht zurecht und wurde nach 25 Wurf für Silvio Riedel ausgewechselt. Die erste Bahn ging dadurch deutlich an den Zwickauer (113:157). Aber die Auswechslung machte sich bezahlt. Mit 157, 166 und 147 spielte Riedel groß auf und gewann die letzten drei Sätze. Gerade der letzte Satz war dabei absolut spannend. Mit nur 3 Holz Vorsprung sicherte sich Riedel den Satz und damit den MP. Zusammen spielten beide 583 Holz. Bösewetter gewann die ersten beiden Bahnen erstaunlich klar. Der 3. SP ging dafür deutlich an Zwickau, aber den dritten Satz gewann Bösewetter wieder, weshalb er auch den 3. MP für seine Mannschaft sichern konnte. Mit seinen 586 zeigte er wieder ein klasse Spiel.
Zwar führte nun Markranstädt mit 3:1 MP aber noch lag Zwickau mit 10 Holz in Front. Es war also noch alles möglich. Von einem 7:1 Sieg bis zu einer 3:5 Niederlage. Aber letzteres sollten Sebastian Hartmann und Sascha Sadowski auf jeden Fall verhindern. Zwickau stelle ihnen André Giller (562) und Torsten Scholle (597) entgegen. Mannschaftsleiter Hartmann gewann alle 4 Sätze und somit den MP. Vor allem im dritten Satz überspielte er seinen Gegner um 45 Holz. Dies sollte sich in der Endabrechnung als noch ganz wichtig herausstellen. Allerdings spielte Hartmann auf der letzten Bahn erstaunlich ungenau und konnte so nur 129 Holz erkämpfen. Zum Glück schaffte sein Gegner auch nur 127 Holz. Sadowski kam anfangs überhaupt nicht ins Spiel und alles sah nach einem weiteren schwarzen Tag für ihn aus. Aber nach 79 Vollen schaffte er noch 71 Räumer, weshalb er wieder nah an seinen Gegner heran kam. Trotzdem verlor er die ersten drei Sätze sehr knapp, mit insgesamt 11 Holz weniger. Im letzten Satz ließ er doch noch abreißen. Aber mit 572 Holz verlor er „nur“ 25 Holz an seinen Gegner.
Somit stand es nach den sechs Duellen 4:2 nach MP und 3562:3534. So konnten sich die Gastgeber die zwei MP für die Holzzahl erspielen. Das 6:2 hört sich deutlicher an als es wirklich war. Zwickau erspielte das höchste Einzel- und Mannschaftsergebnis einer Gastmannschaft. Durch die geschlossener Mannschaftsleistung gewann Markranstädt aber verdient. Es war das erwartete spannende Spiel, welches trotz der Spannung überaus fair verlief. Dieses Spiel war Werbung für unseren Kegelsport.
Weil Freiberg und Dommitzsch ihre Auswärtsspiele verloren ist Markranstädt nun mit einem Punkt Vorsprung Tabellenerster. Bereits am kommenden Wochenende steht das nächste Spiel auf dem Programm und wenn man das Pokalspiel mitzählt, bereits das vierte Heimspiel in Folge.
Sascha Sadowski