KTV nach Herzschlagfinale wieder in der Erfolgsspur
KTV Zeulenroda - Dommitzscher KC 77 5:3 (3549:3532 Kegel)
Eine äußerst spannende Partie erlebten die Zuschauer am Wochenende im Kegelsportzentrum. Am 4. Spieltag gab der Dommitzscher KC 77 seine Visitenkarte in der Karpfenpfeiferstadt ab und es entwickelte sich wie auch in den vorherigen Spielen ein Kampf bis zur letzten Kugel.In der Startformation standen Wiesenberg und Lauterlein gegen J. Günther und Holike.Ein denkwürdiges Duell lieferten sich Wiesenberg und Günther (574). Der Nordsachse siegte klar mit 4:0, erzielte jedoch in der Gesamtabrechnung gerade einmal 10 Kegel mehr. Beim KTV'ler scheint der Konten nicht zu platzen. Wieder einmal spielte er unter seinen Möglichkeiten und ließ mit 564 Kegel (376 Volle/ 188 Abräumer) noch deutlich Luft nach Oben.Sein Partner Lauterlein zeigte im ersten Einsatz der Saison seine gewohnte Heimstärke. Gegen Holike (570) überließ er nichts dem Zufall und gewann klar mit 4:0 Sätzen und sehr guten 618 Kegel (405 Volle/ 213 Abräumer).Beim Stand von 1:1 MP und 38 Kegel plus betraten nun Langhammer und Fröbisch die Bahnen. Eigentlich sollten beide das Spiel vorzeitig entscheiden, doch gegen Schade und Rudolf waren beide chancenlos.Nach Satzgewinn auf der ersten Bahn verlor Langhammer komplett den Faden. Die mangelnde Konzentration nutzte sein Kontrahent gnadenlos aus und gewann am Ende verdient mit 3:1 und einen Gesamtergebnis von 606:576 Kegel (378 Volle/ 198 Abräumer).Ebenfalls auf verlorenem Posten stand Fröbisch gegen Rudolf (600). Auch er kassierte wie Wiesenberg ein glattes 4:0 und zeigte mit 564 Kegel (379 Volle/ 185 Abräumer) keine gute Leistung.Nun war das Schlusspaar um Heinig und Hahn gefordert den wichtigen Heimerfolg noch zu verbuchen. Beide mussten ihr Mannschaftspunkte gegen L. Günther und Wiesner erspielen und eine Hypothek von 28 Kegel in ein Plus umwandeln.Satz eins ging prompt an die Rot-Weißen, aber schon im zweiten Satz kam der KTV Motor ins stocken. Zwar holte sich Heinig Satz zwei mit 164:141 Kegel, doch Hahn verlor auf den anderen Bahnen deutlich (131:165) und die Gesamtkegel waren wieder auf dem alten Stand.In Satz drei das umgekehrte Bild. Heinig kam überhaupt nicht zu recht und musste 20 Kegel einbüßen. Hahn konterte die verlorene Bahn mit sehr guten 167:140 Kegel.Auf den letzten 30 Wurf war nun alles noch drin. Sieg, Unentschieden oder Niederlage?! Es sollte sich eine wahre Nervenschlacht entwickeln. Der KTV Express nahm noch einmal Fahrt auf. Ein Kopf an Kopf Rennen in den Vollen 109:105 und 107:98 Kegel. Vorentscheidung vertagt! Das Abräumen lief dann bei Heinig wie am Schnürchen. Ganze 28 Kegel brachte er mehr zu fall und er holte sich mit eine weltklasse Schlussbahn (180) den MP und wichtige Kegel für die Gesamtwertung. Mit dem Tagesbestwert von 625 Kegel (406 Volle/ 219 Abräumer) siegte er gegen Günther (584) recht deutlich.Auf den anderen Bahnen spielte sich ein filmreifes Szenario ab. Hahn musste mit den letzten vier Wurf mindestens einmal Abräumen und das Anspiel nutzen. Die Stimmung kochte förmlich über was nicht spurlos an Wiesner vorbeiging und er sich im vorletzten Wurf bei noch einem stehenden Kegel einen Fehlwurf leistete. Hahn räumte mit drei Wurf neun Kegel ab und war mit der abschließenden Fünf Sieger im Duell.Die Erleichterung nach dem Sieg war bei der Mannschaft und den Zuschauern deutlich zu sehen. "Ich freu mich über den Sieg und die kämpferische Leistung zum Schluss, doch mit dem Mannschaftsergebnis bin ich nicht zu frieden. Wir müssen im Training noch mehr an uns arbeiten und Zuhause eine kompaktere Leistung zeigen, sonst sind wir wieder mitten im Abstiegskampf." So das Fazit des Kapitäns.Am Samstag geht es nun in die Bergbaustadt Freiberg. Auf der nicht gerade bundesligatauglichen Anlage muss ein Wunder geschehen um etwas Zählbares a mitzunehmen.
