ATSV schob Lok aufs Abstellgleis
Mit einer fantastischen Mannschaftsleistung demonstrierten die Freiberger Keglerinnen am Sonntag ihr neu gewonnenes Selbstvertrauen. Gegen den ESV Lok Elsterwerda schnürte die Mannschaft ein Gesamtpaket aus Einsatzbereitschaft, Effizienz und Spielfreude, wie man es bisher nur selten in dieser Konstellation geschafft hatte. Mit einem deutlichen 7:1 bei 3229:2881-Kegeln feierte der ATSV den zweiten Heimsieg der Saison und kletterte in der Tabelle vorläufig sogar auf Platz 2.
Vom Start weg gab Freiberg den Ton an und ließ sich zu keiner Zeit im Spiel die Butter vom Brot nehmen. Stefanie Engelmann setzte als Partiebeste mit 575 Kegeln gleich zu Beginn ein dickes Ausrufezeichen und erspielte zusammen mit Antje Repper eine 2:0-Führung samt 147 Kegeln Vorsprung.
Auch als anschließend Sindy Thiel als Einzige an diesem Tag nicht zu ihrem Spiel fand und ihr Duell knapp verloren geben musste, so blieb Freiberg dennoch deutlich auf der Siegerstraße, da Sylvana Hübler ihre Kontrahentin nach Belieben dominierte und allein 99 Kegel herausspielte.
Damit war das Spiel natürlich bereits entschieden, aber Virginie Heinitz und Heidi Meyer ließen hintenraus die Zügel keineswegs schleifen. Beide fügten sich harmonisch in das Gesamtbild ein und vollendeten ein über alle Maßen gelungenes Meisterschaftsspiel.
„Das war wirklich fantastisch heute und sowohl als Spielerin als auch als Zuschauer ein Genuss“, freute sich Virginie Heinitz. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und auf das, was wir bisher in dieser Saison erreicht haben. Wenn wir so weiter machen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir in diesem Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“
Michael Hahn