Ulm: Auch Remis aus den Augen verloren
Der ESC Ulm hatte die Bundesligareserve des KC Schrezheim zu Gast und es sollten unbedingt die ersten Pluspunkte der Saison her. Nach einem spannenden Spiel unterlag der ESC Ulm allerdings 1:7 und steht damit weiter punktelos am Tabellenende. Dabei war kurz vor Schluss sogar noch ein Unentschieden drin, statt dessen wächst nun der Druck für die Ulmerinnen.
Gutes Bundesliganiveau im Startdurchgang: Andrea Ruß zeigte mit 545 Kegeln eine gute Leistung, musste sich dennoch knapp mit 1:3 gegen die ehemaligen Nationalspielerin Simone Bader (553) geschlagen geben. Stefanie Wolfsteiner begann mit 150 Kegeln sehr gut, hatte dann im zweiten Satz einen Hänger und verlor ihr Duell nach 2:2-Sätzen doch noch mit 545:549-Kegeln gegen Sabina Sekac. Schon lagen die Ulmer Frauen mit 0:2, aber nur zwölf Kegeln hinten.
Im Mitteldurchgang drehten dann die Schrezheimer Gäste auf. Stefanie Lettner (517) unterlag mit 1:3 gegen Larissa Drewka (529). Sabrina Häger (521) war gegen eine glänzend aufspielende Meike Klement (576) chancenlos und unterlag ebenfalls mit 1:3. Vor dem Schlussdurchgang lagen die Ulmerinnen nun 0:4 und schon 81 Kegel zurück.
Dem Ulmer Schlusspaar blieb damit nur noch der Kampf um ein Unentschieden. Und den Kampfgeist konnte man den Ulmerinnen wahrlich nicht abstreiten. Anja Fäßler spielte hervorragend, kam auf glänzende 590 Kegel und gewann das Duell gegen Nicole Knodel (528) locker 4:0. Auch Annika Hollas begann gut. Zusammen mit Fäßler sorgte sie dafür, dass auch der Rückstand in der Kegelwertung immer mehr schmolz. Letztlich musste sie sich aber knapp mit 1,5:2,5 und 552:558-Kegeln geschlagen geben. So durch die direkten Duelle (5:1) und die zwei Punkte für die Kegelwertung (3280:3270) ein deutliches 7:1 für die Gäste zustande.
Stefan Hatzelmann