Am 5. Spieltag waren die Sportfreunde des SV Wernburg zu Gast im Keglerheim. Als klarer Favorit wollten die Markranstädter natürlich ihre Tabellenführung verteidigen und Wernburg hoffte auf ein schwaches Spiel vom Gastgeber. Doch die Hausherren zeigten wieder eine klasse Vorstellung und fertigten den Aufsteiger mit einem satten 7:1 ab mit einem Vorsprung von 329 Kegeln. Dies war der höchste Heimsieg der Markranstädter in ihrer noch jungen Bundesligageschichte. Der Mannschaftsleiter der Gäste wünschte sich bei der Ansprache eine 650 live mitzuerleben und nicht nur zu lesen. Sein Wunsch wurde ihm erfüllt. Im Starterpaar wollte Mannschaftsleiter Sebastian Hartmann das Spiel in die richtige Richtung lenken und stelle sich selbst und Marcus Bösewetter auf. Ihnen gegenüber standen die Wernburger und Sven Borowski (532) und Manuel Hopfe (564). Hartmann schwächelte nur auf der ersten Bahn. Mit 138 Kegeln holte er sich aber den Satz. Die folgenden Bahnen waren wieder Kegeln vom Feinsten. Er gewann alle vier Sätze und somit das Duell klar. Mit insgesamt 657 Kegeln ohne Fehler, erfüllte er gleich den Wunsch des gegnerischen Mannschaftsleiters. Sein Mitspieler Bösewetter macht es ihm fast gleich. Er machte ein sehr konstantes Spiel, gerade mal 15 Kegel lagen zwischen seiner besten und schlechtesten Bahn. Mit 632 Kegeln machte er wieder ein klasse Spiel, holte in 3:1-Sätzen den 2. Duellsieg für seine Mannschaft. 1289 Kegel im ersten Paar hat man hier in Markranstädt auch noch nicht gesehen. So stand es nach dem ersten Paar 2:0 und Markranstädt führte mit 193 Kegeln. Nun gingen Silvio Jabusch und Tobias Schröder auf die Bahnen. Sie spielten gegen Daniel Zeh (538) und Moritz Roßbild (551). Jabusch holte ein klares 3:1 und somit den dritten Duellsieg. Zwar spielte er ohne Fehlwurf, war aber insgesamt mit seinem Räumerspiel nicht zufrieden. Mit seinen 571 holte er weitere Kegel für seine Mannschaft. Schröder holte 4:0-Sätze und den vorentscheidenden vierten Duellsieg. Er hatte seinen Gegenspieler jederzeit im Griff und steuerte mit 620 Kegeln ein weiteres Polster für die Kegelwertung bei. Auch er spielte ohne Fehlwurf. Nun lag also Markranstädt 4:0 und 295 Kegel in Front. Im letzten Durchgang spielten Lars Parpart und Silvio Riedel gegen die Wernburger Michael Barth (551) und Ivo Henninger (578). Parpart scheint sich in seinem Urlaub gut erholt zu haben, denn mit 614 Kegeln spielte er eine neue persönliche Bestleistung, wobei er auf den letzten beiden Bahnen 328 Kegel erspielte. Mit 3:1 holte er den fünften Duellsieg. Einzig Riedel musste sein Duell an den besten Wernburger abgeben. Er gewann nur den 2. Satz und musste seinen Gegner ziehen lassen. Seine 549 reichten nicht, um seinen Gegner wirklich unter Druck zu setzen. So gewann der Aufsteiger aus Thüringen noch seinen Ehrenpunkt. Mit 7:1 gewann Markranstädt klar gegen die junge Mannschaft aus Wernburg und holte sich viel Selbstvertrauen für die schwere Aufgabe am kommenden Samstag. Dann geht es endlich wieder in die Ferne, aber gegen die Grün-Weißen aus Mehlteuer. Durch die starken Räumer (1304) und die wenigen Fehlwürfe (4!) ist Mannschaftsleiter Hartmann besonders stolz auf seine Mannschaft. Hier zahlt sich das Training der letzten Wochen aus. Wir möchten Wernburg für die besonders faire Begegnung und für die Unterstützung der zahlreichen Fans bedanken. Sascha Sadowski