SKC: Schlusstrio mit hervorragenden Ergebnissen
SKC Victoria – Maß aller Dinge
Mit einem 8:0-Heimsieg gegen die DJK Ingolstadt bleibt der SKC Victoria Bamberg das Maß aller Dinge in der 1. Bundesliga der Sportkeglerinnen. Vor allem beim Gesamtergebnis von 3623:3249 war ein deutlicher Leistungsunterschied auszumachen. Das Prunkstück bei diesem Sieg war diesmal das Schlusstrio um Ines Maricic (634), Beata Wlodarczyk (628) und Corinna Kastner (618), das Kegelsport vom Feinsten boten. Durch diesen Sieg hat der SKC Victoria nun 10:0-Punkte und hat als Tabellenführer bereits vier Punkte Vorsprung.
Die DJK-Frauen aus Ingolstadt konnten nur 60 Kugeln in diesem Bundesliga-Spiel mithalten, da sie gerade im Starttrio um Sina Beißer, Josipa Geljic-Vilusic und Daniela Kicker mit Nadine Bobinger, Maria Stand und Laura Hager Paroli bieten konnten. Beißer konnte Bobinger in Satz 1 knapp niederringen, musste dann aber sofort den Ausgleich hinnehmen. Mit einem weiteren knappen Satzsieg stellte Beißer dann die Weichen auf Sieg. Bobinger konnte zudem im letzten Satz nicht mehr mithalten, und so ging das Duell in 3:1-Sätzen bei 596:546-Kegeln noch überaus deutlich an Bamberg. Geljic-Vilusic hatte mit Stang zu Beginn keinerlei Probleme und lag verdient 2:0 in Front, ehe sie dann mit 150:137 vorzeitig den Deckel draufmachte. Der abschließende Satzverlust zum 3:1 war da zu verschmerzen. Geljic-Vilusic kam am Ende auf 582 und Stang auf 528. Ganz eng ging es dagegen zwischen Daniela Kicker und Laura Hager zu, was aber vor allem daran lag, dass Kicker nicht ihr gewohntes Spiel ablieferte. Hager ging so zu Beginn 1:0 in Führung (142:136). Anschließend deutete alles auf das 2:0 hin, aber im Abräumen hatte Hager einen Hänger, was Kicker konsequent zum 1:1-Ausgleich nutzen konnte. Als sich im 3.Satz dann beide mit 137:137 unentschieden trennten, war die Spannung auf dem Siedepunkt, und der letzte Satz musste die Entscheidung bringen. Hager hatte zunächst die besseren Karten, da sie nach den Vollen mit acht Kegeln in Front lag. Wieder war es das Abräumen, das die Entscheidung zu Gunsten von Kicker brachte, da sie mit 60:51 neun Kegel mehr abräumte, den Satz mit einem Kegel mehr und damit das Duell 2,5:1,5 gewann (Gesamt 565:558 für Kicker). Bamberg führte nach dem Starttrio mit 3:0 bei einem Vorsprung von 111 Kegeln.
Ein Vorsprung, den das mit Beata Wlodarczyk, Corinna Kastner und Ines Maricic sehr stark besetzte Bamberger Schlusstrio kaum mehr hergeben würde. Die Ingolstädter wollten mit Carina Überle, Tanja Bayer und Raphaela Heinz die sich anbahnende Niederlage in Grenzen halten. Doch gegen die übermächtigen Ergebnisse der Bamberger „Golden Girls“ hatten sie am Ende keine Chance. Beate Wlodarczyk spielte drei Sätze wie aus einem Guss und brachte ihre Gegnerin mit 171, 156 und 165 zum Verzweifeln. Eine Schwächephase im letzten Satz (136) verhinderten ein Riesenergebnis und so kam die Ingolstädterin Überle noch zum 3:1 nach Sätzen, wobei die Bambergerin mit 628:548 siegte. Das Spiel von Kastner glich dem von Wlodarczyk. Auch sie führte nach Ergebnissen von 152, 178 und 153 mit 3:0, ehe ein schwächerer letzter Satz (135) ein höheres Resultat verhinderte. Trotzdem siegte sie aber 4:0 und erzielte 618 Kegel. Bei Maricic lief es genau umgekehrt. Sie begann mit 137 eher mäßig, ging aber in Führung, da Heinz nur 135 erzielte. Danach gab es kein Halten mehr. 166, 169 und 162 lautete die Ergebnisse von Maricic auf den Folgebahnen, denen Heinz nicht folgen konnte. Auch hier endete das Duell 4:0 für Maricic. Die Bambergerin wurde mit 634 Kegeln Spielerin des Spieltages 120, während Heinz ihr Spiel mit 556 abschloss. Am Ende siegte Bamberg mit 8:0 bei 3623:3249-Kegel gegen die DJK Ingolstadt.
Markus Habermeyer