Wansinnsduell zwischen Vicha und Stephan
Im Oberhaus der Kegler hat der SKC bewiesen, dass er es doch noch kann, so eindeutig war der Sieg vor heimischen Publikum gegen eine meist schwach auftretende Mannschaft aus dem Altmühltal mit 7:1 bei 3616 Kegeln. Einzig Alexander Stephan (623) überzeugte beim KRC, doch der wurde vom Partiebesten Jiri Vicha (659) in die Schranken gewiesen. Der SKC konnte mit Platz 7 den Anschluss an das Hauptfeld herstellen. In der einwöchigen Spielpause wird kräftig trainiert, um mit einer Siegesserie wieder dort dorthin zu gelangen, wo der SKC hingehört, nämlich ins obere Tabellenfeld. Doch nach der Ligapause geht es nach Rudolstadt, wo Staffelstein auf einen heimstarken Neuling trifft.
Das miserable Spiel gegen Bamberg hatten die Akteure aus der Badstadt wohl noch im Hinterkopf, jedenfalls war der Beginn verhalten. Zeitler konnte mit 139 Kegeln gegen Dietmar Brosi (133) zwar den Satz gewinnen, aber nicht überzeugen. Torsten Reiser hatte nebenan auch seine Schwierigkeiten, konnte aber mit 147 einen ordentlichen Abschluss vorweisen. Gelangt hat es gegen die 162 Kegel von Mario Strauß jedoch nicht. Bei nur 89 Kegeln in die Vollen und 141:145 unterlag Zeitler im zweiten Satz Brosi. Mit 159:138 und 149:142 kegelte Zeitler zwar weiterhin deutlich unter seinem Niveau, hatte dennoch mit 3:1 und 588:558 klar die Nase vorne. Teamkamerad Reiser setzte mit 153 nach und war zudem überrascht, dass Strauß nach dem guten Start bei nur 117 Kegel hängen blieb. Reiser ließ gnadenlos 167 folgen udn damit sein Könenn aufblitzen. Am Ende punktete er sicher bei 615:539-Kegeln.
Im Mittelpaar siegten Jaroslav Hazva und Zoltan Hergeth gegen Nico Guggenmoos zum Duellauftakt. Hazva legte mit 154 nach und sicherte sich anschließend mit 148:145 vorzeitig das Duell. Die magere Schlussbahn (138 ) verhinderte ein besseres Gesamtresultat (593). Zoltan Hergeth hingegen haderte mit sich und der Bahn. Mit 134:139 gab er den zweiten Satz an Christopher Kratz ab. Die fehlende Konstanz zwang Teamchef Hans-Karl Brütting zum Wechsel. Bernd Schwarz hatte anschließend etwas Pech im Abräumen und musste bei dennoch guten 156 Kegeln den dritten Satz an Kratz (159) abgeben. Zuletzt kam Schwarz aber auch nicht über 144 Kegel hinaus, sodass Kratz dank zweier Neuner im Abräumen mit 152 die Nase im Satz und im Duell mit 3:1 vorn hatte.
In der Schlusspaarung schien Cosmin Craciun anfangs total von der Rolle: 78 Kegel in die Vollen verhießen nichts Gutes. Jedoch fang er sich und räumte 62 Kegel ab, was ihm 140 Kegel einbrachte. Jürgen Stahl schob Klasse 117 in die Vollen, brach aber im Abräumen ein und musste sich nach nur 36 Kegeln mit Gesamt 153 zufriedengeben. Auf den weiteren Bahnen hatte Craciun jeweils das Quäntchen Glück und konnte mit 146:139 und 149:142 punkten. Im Finale entschied nicht einmal der allerletzte Wurf über Sieg oder Niederlage. Denn er wurde dem Gast nicht mehr gewährt, da seine Spielzeit abgelaufen war. Craciun dagegen konzentrierte sich immens und schob tatsächlich auf den letzten Sekunden seiner Spielzeit eine Neun. Dadurch lag er mit nur einem Kegel (146:145) vorne und setzte sich auch im Duell knapp 581:579 durch. Einen Wahnsinnskampf lieferten sich Jiri Vicha und Alexander Stephan. Der Kipfenberger begann fulminant mit 170 Kegel, Vicha hielt mit 159 gut dagegen. Auch den folgenden Satz gewann der Gast, diesmal schon knapper (155:153). Doch der Staffelsteiner brannte nunmehr im Abräumen ein Feuerwerk an Neunern ab. Das Ergebnis daraus waren 81 Kegel allein im Räumen und ein deutlicher 1:2-Anschluss mit 182:145. Nun musste er im letzten Satz nur noch einmal siegen und schaffte dies mit . 165:153 überzeugend, sodass er bei 2:2-Sätzen mit 659:623-Kegel den Sieg verbuchen konnte.