Zerbst: Erhoffte Vorentscheidung im Startpaar
Im Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Tabelle konnte der Deutsche Meister aus Zerbst einen wichtigen Auswärtssieg beim SKC Nibelungen Lorsch einfahren. Am Ende stand es für den weiter ungeschlagenen Tabellenführer 5:3 bei 3848:3788-Kegeln.
Bereits im Startpaar fiel die erhoffte Vorentscheidung für die Rot-Weißen. Axel Schondelmaier duellierte sich mit dem starken Jurek Osinski. Beide lieferten Kegelsport auf allerhöchstem Niveau ab. Dank des besseren Schlussspurtes behielt Schondelmaier mit 2,5:1,5 und fantastischen 700:683 Kegeln die Oberhand. Gleichzeitig bedeuteten die 700 Kegel auch einen neuen Einzelbahnrekord. „Ich musste 120 Wurf Vollgas geben und bis zuletzt kämpfen. Ich freue mich über das Ergebnis, und dass wir dadurch auch gewonnen haben“, erklärte Schondelmaier nach der Partie. Parallel hatte Fabian Seitz gegen Michael Schmitt, der nach 44 Wurf durch Thorsten Gutschalk ausgewechselt wurde wenig Probleme. Er führte schnell sehr deutlich und brachte sein Duell mit 3:1 und guten 666:579-Kegeln nach Hause.
Im Mitteldurchgang begann Manuel Weiß sehr stark. Durch eine schwache Schlussbahn vergab er aber ein mögliches höheres Ergebnis. Doch auch er gewann bei 2:2-Sätzen dank der 636:611-Kegeln gegen Frank Gutschalk. Uros Stoklas konnte dagegen nicht an seine sehr gute Heimleistung der Vorwoche anschließen. Auf den ergiebigen Bahnen erreichte er nie die gewohnte Konstanz und musste sich mit 1:3 und 613:645-Kegeln gegen den guten Holger Walther geschlagen geben.
Im Schlussdurchgang kamen Thomas Schneider und Boris Benedik trotz eines 100-Kegel-Vorsprungs wieder in Bedrängnis. Besonders Benedik hatte Probleme und zog nach Satzgleichheit gegen Andreas Dietz mit 600:618-Kegeln den Kürzeren. Schneider lieferte sich mit Jochen Steinhauer ein packendes Duell. Am Ende gewann der Lorscher Dank der ausgeglicheneren Spielweise nach 2:2-Sätzen mit 652:633-Kegeln. Die Zerbster konnten aber den Vorsprung über die Zeit retten und banden den Sack schließlich zu.
„Wir wussten, dass uns eine schwere Aufgabe bevorsteht. Daher war es wichtig, gleich zu Beginn eine Vorentscheidung herbeizuführen. Anschließend haben wir aber zu viel Luft gelassen und sind dadurch fast nochmal in Schwierigkeiten gekommen. Am Ende stehen aber die wichtigen zwei Punkte“, erklärte SKV-Betreuer Martin Herold nach der Partie.
In der Tabelle bleiben die Zerbster mit 12:0-Punkten auf Rang eins und können in den nächsten beiden Heimspielen gegen Schwabsberg und Bamberg bereits die Weichen auf Titelverteidigung stellen.
Martin Herold