Bärenstarkes Hirschauer Mittelpaar entscheidet das Spiel
Auch im sechsten Spiel der Saison blieben die Männer des TSV Schott weiter punktlos und verlieren somit nach einem Drittel der Saison die Nichtabstiegsplätze bereits aus dem Blickfeld.
Zwar konnte man gegen stark aufspielende Hirschauer im Start- und Schlusspaar mithalten und ihnen 4 höchst spannende Duelle liefern, im Mittelpaar wurde man aber förmlich überrollt. Mit 3483 erzielte Hirschau das zweitbeste Ergebnis, dass je ein Männerteam auf den Schott Bahnen gespielt hat. Nur die 1. Mannschaft von Lorsch spielte in der Vorbereitung noch mehr.
Im Startpaar spielte diesmal auf Seiten der Mainzer Jürgen Winter neben Stefan Wenig. Hirschau stellte Daniel Rösch und Bastian Baumer dagegen. Baumer legte speziell in die Vollen furios los und konnte so gegen Wenig 2:0 in Führung gehen. Auf der dritten Bahn konterte Wenig dann aber durch eine Neunerserie im Abräumen und so war vor der Schlussbahn alles offen. Hier konnte Baumer aber bereits wieder in die Vollen davonziehen (Gesamt 408:362) und so siegte er am Ende knapp mit 3:1 und 591:583.
Ähnlich eng verlief das Duell zwischen Winter und Rösch. Durch einige Unkonzentriertheiten verschenkte Winter die ersten beiden Bahnen mit 2 bzw. 4 Kegeln und auch die dritte verlor er knapp mit 3 Kegeln. Somit konnte er auf der Schlussbahn nur noch Ergebniskosmetik zum 1:3 und 560:562 betreiben.
Die Gastgeber gaben also nur 10 Kegel an Hirschau ab, standen aber trotzdem ohne MP da.
Und dies sollte sich auch im Mittelpaar nicht ändern. Ganz im Gegenteil: Dieter Kaiser und Peter Gerhardt konnten nur in die ersten Vollen mithalten, danach zogen die beiden Hirschauer Dieter Held und Patrick Krieger Kegel um Kegel davon. Krieger ließ sich dabei auch nicht davon beirren, dass er die erste Bahn gegen Gerhardt verlor und spielte speziell auf den zweiten 60 Wurf bärenstark (323), sodass er am Ende Gerhardt klar mit 3:1 und 609:524 bezwang.
Held leistete sich gegen Kaiser lediglich auf der 3. Bahn eine kurze Schwächephase und sorgte dann mit einer 177er Schlussbahn noch für das Highlight des Tages. Das Duell endete 3:1 und 609:521 für Held.
Bei 183 Kegeln Vorsprung und einem 4:0 war das Spiel somit an dieser Stelle bereits zugunsten von Hirschau entschieden.
Trotzdem wollten die 4 Schlussspieler nun nochmal alles geben, wurden aber bereits nach 10 Wurf von einem Bahndefekt aufgrund einer kaputten Lichtschranke gestoppt. Die Reparaturarbeiten zogen sich über knapp 2 Stunden und als es dann endlich weiter ging, war es natürlich für die Spieler umso schwerer, sich nochmal zu motivieren. Trotzdem entwickelten sich hier dann noch zwei richtig spannende Duelle, wenn auch nicht so hochklassig wie sie vielleicht ohne die lange Pause gewesen wären.
Nach 60 Wurf sah es bereits so aus, als würden sich auch hier die beiden Hirschauer Alexander Held und Michael Oettl durchsetzen können, doch auf der zweiten Hälfte konterten Erik Scholz und Stephan Gerhardt für die Mainzer nochmal. Scholz konnte sein Duell am Ende sogar noch mit 3:1 bei 557:559 Kegeln gewinnen, Stephan und Oettl trennten sich mit einem Unentschieden von 553:553 Kegeln.
Diese 1,5 MP waren aber nur noch Ergebniskosmetik und so stand am Ende ein hochverdienter Sieg der Gäste auf der Anzeigetafel.
Den Mainzern bleibt die Erkenntnis, dass man wieder nur teilweise mithalten konnte und das Gesamtergebnis für diese Liga eindeutig nicht ausreicht.
Die letzte Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg ist nun die Rückkehr von Top-Spieler Martin Müller nach einem halbjährigen Auslandsaufenthalt. Dieser wird in 2 Wochen in Kaiserslautern wieder zur Verfügung stehen.