Bamberg: Mit Sieg auf Platz 2 vorgerückt
Hartes Stück Arbeit für zwei Punkte
Es war ein hartes Stück Arbeit bevor der 7:1-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn Nibelungen Lorsch feststand. Insgesamt gewann der SKC Victoria 5 von 6 direkten Duellen und lag am Ende auch mit 3694:3512-Kegeln in der Gesamtwertung in Front. Beste Bamberger waren an diesem Wochenende Julian Hess mit 645 und Christian Wilke mit 634 Kegeln. Durch diesen Sieg ist der SKC Victoria auf Platz zwei in der Tabelle vorgerückt.
Im Duell der Tabellennachbarn begann das Team von Trainer Csanyi mit Fritzmann, Wilke und Lupu. Lorsch setzte die Gutschalk-Brüder Thorsten und Frank sowie Osinski dagegen. Fritzmann hatte mit Thorsten Gutschalk diesmal einen Gegner der ihn gerade in der 1. Spielhälfte in dessen Paradedisziplin, dem Abräumen, dominierte und die in die Vollen verlorenen Kegel zweimal aufholte und so zur Verwunderung vieler mit 2:0 in Führung ging. Doch der junge Bischberger in Reihen des SKC besann sich nun seiner Stärken und verkürzte mit 163:141 auf 2:1. So musste der letzte Satz entscheiden. Das Spiel wogte hin und her, doch Fritzmann konnte seinen Vollenvorsprung ins Ziel retten und mit 155:151 zum 2:2 ausgleichen und den Duellsieg dank des höheren Ergebnisses mit 613:595 doch noch einfahren. Im Duell von Wilke gegen Frank Gutschalk mussten beide gute Nerven haben, da alle vier Sätze hart umkämpft waren. Zu Beginn hatte Wilke die besseren Karten und ging nach 164:158 und 161:159 mit 2:0 in Führung. Doch Gutschalk gab nie auf und kämpfte sich zurück. Mit 164:156 verkürzte er auf 1:2 und so musste der letzte Satz bei Kegelgleichstand die Entscheidung bringen. Hier hatte am Ende Gutschalk das Glück auf seiner Seite und gewann den letzten Satz mit 155:153 was zum 2:2-Ausgleich führte. Am Ende erzielte Gutschalk mit 636 das beste Ergebnis der Gäste und konnte damit Wilke (634) niederringen und zum 1:1 ausgleichen. Auch das Duell von Lupu gegen Osinski wogte hin und her und war bis zum Ende hin spannend, da es der Bamberger versäumte, das Duell frühzeitig zu entscheiden. So musste Victoria bis zum Ende hin bangen, obwohl Lupu zu Beginn bereits nach 148:125 deutlich in Führung ging. Anschließend teilten beide sich den Satz mit 138:138, ehe Osinski das Duell mit 153:146 zum 1,5:1,5 ausglich und der letzte Satz die Entscheidung bringen musste. Als Lupu im Abräumen zwei Naturneuner gelangen, war das Spiel so gut wie entschieden. Lupu gewann am Ende mit 163:155 was ihm den Duellsieg mit 2,5:1,5 bei 595:571-Kegel einbrachte. Bamberg führte nach dem Starttrio mit 2:1 und 40 Kegeln.
Diese Führung sollte nun von Jelitte, Hess und Jelinek gegen die Nibelungen Steinhauer, Dietz und Walter verteidigt und zu einem Sieg führen, wobei man dazu mindestens einen weiteren Duellsieg einfahren musste. Jelitte musste zwar den ersten Satz knapp mit 156:159 abgeben, war aber immer im Bilde. Als Jelitte erst mit 163:147 zum 1:1 ausglich und anschließend dank 148:146-Kegel mit 2:1 in Führung ging, war die Hoffnung auf den Duellsieg groß. Parallel zeigte Hess klasse Kegelsport und ließ Dietz keine Chance. Mit 183:143 und 149:145 ging er 2:0 in Führung und hatte dabei bereits 332 Kegel auf der Anzeige. Als er dann auch noch den 3. Satz mit 162:146 gewann, war der Duellsieg beim 3:0 unter Dach und Fach. Der Dritte im Bunde, Jelinek, stand seinem Teamkollegen Hess in Sachen Satzgewinne wenig nach. Er gewann zu Beginn 144:138 und 158:142. Dem 2:0 sollte im nächsten Satz ein 171:133 sofort folgen. Mit 3:0 war auch hier das Duell entschieden, sodass die letzten Sätze nichts mehr verändern konnten. Jelitte teilte sich diesen mit Steinhauer, da beide 132 zum Endstand von 2,5:1,5 bei 599:584-Kegeln erzileten. Hess gab sich keine Blöße und machte mit 151:138 das 4:0 perfekt und avancierte mit 645:571 zum besten Spieler des Spiels. Jelinek musste sich zum Abschluss noch mit 135:142 geschlagen geben, was zum 3:1 nach Sätzen und 608:555 nach Kegeln führte.
Durch diesen Sieg ist Bamberg an Lorsch in der Tabelle vorbeigezogen und hat nun das sehr schwere Auswärtsspiel beim Deutschen Meister und Tabellenführer Zerbst vor der Brust.
Markus Habermeyer