Zerbst: Mit dem Glück im Rücken zum Sieg
Die zweite Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst konnte das Auswärtsspiel unter erschwerten Bedingungen im brandenburgischen Beyern beim Liganeuling knapp, aber verdient mit 5,5:2,5 und 3166:3159-Kegeln gewinnen.
Dabei verlief der Start gar nicht nach Plan. Robert Heydrich kam mit der Anlage nie richtig zu recht und unterlag gegen den besten Gastgeber Matthias Müller mit 0,5:3,5 und 532:565-Kegeln. Steffen Heydrich führte gegen Michael Müller, konnte diesen aber nicht über die Zeit retten. Er verlor mit 1:3 und 524:532-Kegeln.
Im Mittelpaar läuteten Stefan Stortz und Kapitän Robert Herold die Wende ein. Herold zeigte eine sehr ausgeglichene Leistung und gewann folgerichtig gegen das Duo Michell Getzschmann und Bernd Blüher klar mit 3:1 und 547:510-Kegeln. Stefan Stortz sorgte nach 60 Wurf für eine Schrecksekunde. Aufgrund der niedrigen Temperaturen auf der Bahn zog er sich eine Muskelverhärtung zu und wurde durch Hannes Bräse ausgewechselt. Bräse brachte den Vorsprung ins Ziel und siegt mit 3:1 und 511:491-Kegeln gegen Markus Strobach.
Der Schlussdurchgang entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Die Zerbster um Stefan Heckert und Martin Herold führten zwar zunächst recht sicher. Die Gäste kamen auf der letzten Bahn aber mächtig auf. Doch mit dem verdienten Glück im Rücken hielten die Rot-Weißen den Vorsprung. Heckert gewann sein Duell mit 3:1 und 511:520-Kegeln gegen Dennis Winzer. Herold holte mit einem fehlwurffreien Spiel gegen Niels Müller bei Satzgleichheit und 541:541-Kegeln einen halben Punkt.
„Heute war es wichtig, dass wir den Kampf hier angenommen haben. Mit den Zuschauern im Rücken war es eine schwere Partie, aber wir haben verdient gewonnen“, resümierte SKV-Kapitän Robert Herold zufrieden nach dem Match.
Mit dem Sieg verbesserten sich die Zerbster auf den vierten Rang und sind dabei punktgleich lmit dem Zweiten und Dritten aus Berlin und Langendorf.
Martin Herold