Fünfter 8:0-Sieg in Serie für die Victoria-Frauen
Kastner und Maricic mit 623 die Partiebesten
Auch das dritte Duell im Städtevergleich zwischen Bamberg und Lorsch am vergangenen Wochenende (zwei tags zuvor bei den Männern) konnte der SKC Victoria für sich entscheiden, diesmal mit 8:0 und 3622:3347-Kegeln. Es war bereits der fünfte 8:0-Sieg in Serie. Beste Spielerinnen waren diesmal Ines Maricic und Corinna Kastner mit jeweils 623 Kegeln. Durch diesen Erfolg hat Victoria nach sieben Spieltagen bereits sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten.
Zu Beginn mussten sich Bambergs Startspielerinnen Sina Beißer, Corinna Kastner und Josipa Geljic-Vilusic gegen die Lorscherinnen Ebert, Dammeyer und Jochem mächtig strecken, bevor sie die ersten Sätze für sich entscheiden konnten. Beißer siegte mit 169:155, Kastner mit 144:136 und Geljic-Vilusic mit 131:130. Doch dann kam die Maschinerie bei Beißer und Kastner ins Rollen. Beide legten mit Satzgewinnen die 2:0-Führung nach. Einzig Geljic-Vilusic musste den Ausgleich mit 132:134 hinnehmen. Doch dann zeigte auch sie, was in ihr steckt. Mit den Abschlussergebnissen von 167:143 und 160:128 überrollte sie förmlich ihre Gegnerin und gewann am Ende mit 3:1 bei 590:535-Kegeln. Beißer gab im weiteren Spielverlauf auch keinen Satz mehr ab und kam über die Ergebnisse von 155 und 144 zu einem glatten 4:0 nach Sätzen und einem 619:561 in der Kegelwertung. Kastner machte bereits mit dem Gewinn des 3. Satzes (169:125) den Duellsieg perfekt, und so fiel die Satzniederlage am Ende (139:149) nicht mehr ins Gewicht, da sie mit 3:1-Sätzen und 623:563-Kegeln klar vorne lag. Bamberg führte nach dem Starttrio mit 3:0 und hatte bereits einen komfortablen Vorsprung von 173 Kegeln erspielt.
Mit dem bekannt starken Schlusstrio um Beata Wlodarczyk, Alina Dollheimer und Ines Maricic hieß es für die Gästespielerinnen Erhard, Hintze und Schwarz, die Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. Ines Maricic hatte zu Beginn leichte Probleme, ihren Rhythmus zu finden und so musste sie beim 134:127 bis zum Ende um den Satzgewinn bangen. Doch dann besann sie sich ihrer famosen Stärke und ließ ihre Gegnerin nicht mehr zur Entfaltung kommen. Mit den weiteren Satzergebnissen von 171, 151 und 167 kam sie am Ende bei 4:0-Sätzen auf 623 Kegel und avancierte zusammen mit Kastner zur Partiebesten. Alina Dollheimer musste sich zu Beginn mit 134:148 geschlagen geben, konnte aber anschließend sofort mit 162:141 zum 1:1 ausgleichen. In den nächsten beiden Sätzen erspielte sie sich jeweils auf die Vollen einen Vorsprung, den sie im Abräumen zu verteidigen wusste, und so auch die nächsten beide Sätze gewinnen konnte. Dollheimer siegte am Ende mit 3:1 bei 584:560-Kegeln. Das engste Match des Tages lieferten sich Wlodarczyk und Ehrhard. Zu Beginn gewann die Victorianerin mit 145:132, Ehrhard aber konterte postwendend und glich mit 159:141 zum 1:1 aus. Das Spiel stand nun auf des Messer Schneide und beide Spielerinnen lieferten tollen Kegelsport ab. Am Ende hatte Wlodarczyk mit 170:166 die Nase vorne. Es war aber noch lange nichts entschieden. Auch der letzte Satz verlief denkbar knapp und erneut mit dem besseren Ende für die Bambergerin, die nochmals mit 127:126 siegte und am Ende das Duell mit 3:1 bei 583:583-Kegeln einfahren konnte.
Dies war der Schlusspunkte eines insgesamt nie gefährdeten Spiels aus Sicht des SKC Victoria, das die Heimmannschaft am Ende mit 8:0 und 275 Kegeln Vorsprung (3622:3347) gewann.
Markus Habermeyer