Schafstädt: Knapp das Unentschieden verpasst
Am 7. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen mussten die Frauen des SV Germania Schafstädt auf die schwer zu spielende Bennewitzer Anlage. In den letzten Jahren hatten die Schafstädterinnen dort kein glückliches Händchen.
Im ersten Durchgang gingen gleich zwei heimstarke Bennewitzer Spielerinnen an den Start. So traf Manja Baudis auf Katrin Eßrich. Bei ihrem Spiel konnte sie zu keinem Zeitpunkt Druck auf die Gastgeberin ausüben. Am Ende verlor sie deutlich mit 0:4 bei 475:556-Kegeln, was auch schon den Partiebestwert für die Bennewitzerin Eßrich bedeutete. Im zweiten Duell des ersten Durchgangs traf Kati Heinze auf Vicky Lachnit. In der Paarung verlief der Start etwas besser, jedoch musste Kati Heinze durch Andrea Hartung ersetzt werden. Beide zusammen konnte sich drei Sätze sichern und 481 Kegel erspielen, sodass der Mannschaftspunkt an die Gäste ging, auch wenn Vicky Lachnit am Ende auf 503 Kegel kam. So stand es nach dem ersten Durchgang zwar 1:1 in den Duellen, jedoch waren die Schafstädterinnen mit 102 Kegeln ins Hintertreffen geraten.
Jetzt mussten weitere Duellsiege her, wenn die Gäste noch eine Chance haben wollten, das Spiel zu drehen. Für Schafstädt ging Yvonne Rudek gegen Melanie Thomas an den Start. Sie erwischte einen super Start in das Spiel. Nach der Halbzeit wurde die Bennewitzer Spielerin durch Jessica Lindner ersetzt, aber auch sie konnte den entstandenen Vorsprung von Rudek nicht mehr aufholen. Beide Spielerinnen trennten sich in den Sätzen unentschieden, das Duell aber ging nach Schafstädt. Rudek erzielte den Mannschaftsbestwert für Schafstädt von 528 Kegeln, Thomas/Lindner kamen auf 504 Kegel. Die zweite Paarung lautete Antje Wiedmer gegen Ramona Statovci. Auch Antje Wiedmer fand keinen richtigen Zugang zur Bahn und musste sich mit 1:3 bei 486 Kegeln gegen Ramona Statovci geschlagen geben, die auf gute 520 Kegel kam. Auch nach dem zweiten Durchgang stand es noch ausgeglichen 2:2 ind en Duellen, den Schafstädterinnen war es allerdings nicht gelungen, den deutlichen Rückstand (112 Kegel) entscheidend abzubauen.
Zwei Duellsiege mussten also aus den Schlusspaarungen hervorgehen, um wenigstens noch ein Unentschieden aus dem Spiel herausschlagen zu können. Für Schafstädt ging Caroline Henschel gegen Yvonne Lindenhain an den Start. Sie startete gut in ihr Spiel und konnte sich die ersten drei Sätze sichern und erspielte gute 515 Kegel. Lindenhain siegte im vierten Satz und kam auf 503 Kegel. Der dritte Duellsieg war somit frühzeitig auf dem Konto der Schafstädterinnen. Die Augen lagen nun noch auf der letzten Paarung, in der Katja Koselewski schneller in ihr Spiel als Gabriela Gerlach. Vor der letzten Bahn führte Koselewski mit 2:1 – das Unentschieden war greifbar nah. Jetzt hieß es nur noch, die Gegnerin auf Distanz zu halten. Bis zehn Wurf vor Schluss gelang es Katja Koselewski, dann jedoch zündete Gerlach den Turbo und bog das Spiel noch einmal zu Gunsten der Bennewitzer Frauen herum. Sie erspielte den Satzausgleich und gewann mit 493:481-Kegeln ihr Duell zum 5:3-Endstand zu Gunsten des KSV 51 Bennewitz, der 3079 Kegel erspielte. Die Gäste kamen auf 2966 Kegel, weswegen der Erfolg der Gastgeberinnen letztlich verdient, ein Unetschieden aber bis zum Schluss möglich war.
In der ausgeglichen Staffel ist Schafstädt Siebenter, aber Platz 1 und Platz 10 trennen aktuell nur zwei Punkte. Es zeichnet sich also immer noch kein Favorit in dieser Saison ab.
Manja Baudis