Nach vier Auswärtsfahrten durften die Bautzenerinnen wieder ihre Heimstärke unter Beweis stellen. Zu Gast war der ATSV Freiberg. Schon im 1. Durchgang setzten sich die Mädels deutlich ab. Sophia Helfer erzielte mit der Partiebestleistung von 577 einen klaren 4:0-Sieg gegen Antje Repper, die mit 434 auch noch 143 Kegel einbüßte. Alin Paul wurde nach drei Bahnen und einem 1:2-Rückstand gegen Sophie Schulze eingewechselt. Sie überzeugte gegen Stefanie Engelmann mit 141:130. Zusammen holten die MSV-Spielerinnen mit 513:502 den 2. Duellsieg für Bautzen. Riesenfreude dann bei unserem Kücken Sarah Kokel. Mit persönlicher Bestleistung von sehr guten 565 Kegeln holte sie alle vier Sätze gegen Sylvana Hübler (511). Nebenan erkämpfte sich Peggy Riedel ihr Duell mit 3:1 und 559:529-Kegeln gegen Katrin Wagner. Christin Kleinstück verpasste knapp nach 2:2 und einer missglückten ersten Bahn ihren Matchsieg gegen Sindy Thiel bei 530:531-Kegeln. Michaela Kokel startete nach einem 0:2-Rückstand auf Heidi Mayer eine super Aufholjagd. Mayer begann zwar mit starken 294, konnte dieses Niveau aber nicht halten. Kokel gewann beide Schlusssätze und konnte durch drei Neuner nacheinander in den letzten Räumern an Mayer noch vorbeiziehen (554:532). Somit gewann Bautzen souverän 7:1 bei 259 Kegeln Vorsprung.(she)

Auch im zweiten Auswärtsspiel binnen einer Woche gab es für die Keglerinnen des ATSV nichts zu holen. Nach der klaren Niederlage in Schafstädt setzte es nun auch in Bautzen eine herbe 1:7-Klatsche, wodurch die Freibergerinnen vorläufig bis auf Rang sieben der Tabelle abgerutscht ist. Bereits im ersten Durchgang zeigte sich deutlich, dass die Gastgeberinnen nicht im Geringsten daran interessiert waren, Geschenke zu verteilen. Eine glänzend aufgelegte Sophia Helfer brachte satte 143 Kegel zwischen sich und die bemitleidenswerte Antje Repper und avancierte so bereits früh zur Spielerin der Partie. Im zweiten Startduell verpasste Stefanie Engelmann ihrerseits knapp den Sieg, weshalb die Gäste bereits weit ins Hintertreffen geraten und die Chancen auf einen Punktgewinn nur noch theoretischer Natur waren. Daran änderte sich im weiteren Spielverlauf dann auch nicht wirklich mehr viel, da der ATSV nirgends auch nur annähernd Boden gut machen konnte. Zwar gelang es Sindy Thiel aufgrund eines mehr erzielten Kegel ihr Duell zu erobern, doch das war allenfalls Ergebniskosmetik statt einer Wende im Spiel. Nach den guten Auswärtsauftritten zu Beginn der Saison mit dem Unentschieden in Holzweißig und der knappen Niederlage in Hohnstädt, hat Freiberg zuletzt deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen und muss sich nun noch mehr auf die Heimspiele konzentrieren. Michael Hahn