Unmittelbar vor dem Hinspiel der 1. Runde in der Champions-League haben die Bamberger Männer die wohl schwerste nationale Hürde vor der Brust, wenn sie beim Deutschen Meister SKV Rot Weiß Zerbst antreten müssen. Dort kommt es zum großen Wiedersehen mit dem vor der Saison nach Zerbst gewechselten Manuel Weiß. Die Zerbster Spitzenkegler zeigten in dieser Saison bisher keine Schwäche in der Bundesliga und befinden sich aktuell in einer bärenstarken Verfassung, was die regelmäßigen Heimergebnisse von über 3800 Kegel bestätigen. In den bisherigen Spitzenspielen konnten die Sachsen-Anhaltiner jeden Angriff der Konkurrenz abwehren und stehen mit 14:0-Punkten verdient an der Tabellenspitze der Bundesliga. Die Rollen in diesem Spiel sind also wie auch in den Jahren zuvor klar verteilt. Hier, Zerbst, der Favorit mit seinen gestandenen Spielern und dort, der Herausforderer Bamberg, mit seinen jungen Wilden. „Wir wissen eigentlich das Zerbst zuhause kaum zu schlagen ist, aber wenn sich uns Chancen bieten, dann müssen wir da sein und zuschlagen“ so Trainer Csanyi. Mit welcher Aufstellung der SKC Victoria in Zerbst antreten wird, wird Trainer Csanyi erst bei Sichtung der Zerbster Aufstellung festlegen. Markus Habermeyer

Nach dem ersten Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gegen den KC Schwabsberg folgt am Samstag bereits der nächste Kracher am Zerbster Schützenplatz. Der Deutsche Meister trifft auf den neuen Tabellenzweiten und Zerbster Dauerkonkurrenten Victoria Bamberg. Dabei sind die Voraussetzungen auf dem Papier zunächst eindeutig. Zerbst ist noch ungeschlagener Tabellenführer und Bamberg folgt punktgleich mit Schwabsberg auf dem zweiten Rang, aber bereits mir vier Punkten Rückstand. Die Kegelfans, die auf Spannung im Rennen um den Titel hoffen, müssen daher auf einen Sieg der Oberfranken setzen. Doch da werden die Zerbster um Kapitän Timo Hoffmann etwas dagegen haben. „Wir haben die Chance mit einem Heimsieg den nächsten Schritt auf die Titelverteidigung zu machen und unsere wichtigsten Rivalen weiter auf Distanz zu halten“, blickt Hoffmann voraus. Dass dies keine leichte Aufgabe wird, ist ihm bewusst. „Trotz des Abganges von Manuel Weiß zu uns, besteht der Bamberger Kader immer noch aus sehr guten Spielern. Wir müssen unsere Geschlossenheit ausspielen und dann werden wir gewinnen“, ergänzt Hoffmann. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der Liga mit einer überraschenden Niederlage beim Aufsteiger Rudolstadt konnten sich die Bamberger in den vergangenen Wochen stabilisieren. Besonders zu Hause gelangen wichtige Siege gegen Lorsch und Staffelstein. Zu den Leistungsträgern im Bamberger Team zählen in dieser Saison die jungen Spieler um Dominik Kunze und Julian Hess. Aber auch die alten Haudegen um Miroslav Jelinek und Nicolae Lupo darf man nie unterschätzen. Timo Hoffmann hat die Möglichkeit seinen kompletten Kader dem Aufgebot der Victoria entgegenzusetzen. „Wir haben uns in den letzten Spielen gut präsentiert, aber nie das Optimum gezeigt. Speziell zu Hause hat jeder noch Luft nach oben. Daher wird es sicherlich in der Startaufstellung auch wieder Veränderungen geben“, verrät der Zerbster Teamchef. Das Spitzenspiel beginnt am Samstag zur gewohnten Zeit um 13 Uhr. Martin Herold