Revanche des SKC mit 6:2 geglückt
Eine einzige Bahn entschied gegen Schwabsberg das Spiel
In der 1. Bundesliga 120 Wurf konnte der SKC Staffelstein einen weiteren Erfolg vor heimischen Publikum feiern. Nicht überragend war die gezeigte Leistung Einzelner, aber dennoch ausreichend für einen Sieg. Insgeheim entschied aber ein einziger Durchgang den Ausgang dieser Partie. Umso glücklicher waren die Akteure, dass der Start in die Rückrunde so ausgegangen ist. Für den Kegelclub hätte es in der Tabelle weiter nach oben gehen können. Jedoch konnten die Mitstreiter Nibelungen Lorsch in Straubing und Victoria Bamberg in Kipfenberg ebenso gewinnen.
Wie vorab angekündigt, deuteten die Zeichen auf einen erneut spannenden Kampf. Dies setzten die Spieler auch in die Tat um. Seitens des SKC startete Torsten Reiser gegen den Schwabsberger Matthias Dirnberger. Hier ließ der SKCler dem Gast keine Chance und legte mit 160 und 166 mächtig los. Sein Kontrahent konnte sich mit 142 und 153 nur geschlagen geben. Ein kurzes Aufbäumen von Dirnberger, als Reiser mit 146:153 mal „schwächelte“, folgte. Doch Reiser legte mit 170! gegen 145 Kegel nach. Insgesamt erkegelte sich Reiser damit 642:593-Kegel, was am Ende auch das Topresultat des Tages war. Zeitgleich musste Jürgen Zeitler gegen den Schwabsberger Topscorer Philipp Vsetecka ran. Der Staffelsteiner erwischte diesmal keinen guten Tag. 144 und 150 reichten nicht gegen den Gästeakteur, der 152 und 151 erzielte. Der Wille war da, nur gefallen sind die Kegel nicht. Dies nutzte Vsetecka schamlos aus und punktete mit 162:142 und 173:147, sodass das Duell mit 638:583zugunsten des KC endete. Der erspielte Vorsprung durch Reiser war somit dahin.
Das Mittelpaar sollte einiges an Vorsprung herausholen. Jaroslav Hazva war der eine, der dies umsetzten sollte. Er kegelte gegen Ronald Endraß seitens der Schwabsberger. Beide fingen recht zurückhaltend an. Jedoch hatte Hazva das bessere Abräumen, sodass er den ersten Satz mit 146:135 einfahren konnte. Die nächste Bahn teilten sich beide Spieler mit je 155 Kegel. Das ließ sich der Staffelsteiner nicht gefallen und legte richtig los. Mit 173 Kegeln zerlegte er Endraß förmlich, der nur 140 dagegen setzte. Auch wenn Hazva den letzten Sazu an Endraß mit 145:156 abgab, am Duellgewinn bei 619:586-Kegeln änderte das nichts. Auf den anderen Bahnen kämpften Zoltan Hergeth und Timo Hehl. Der Schwabsberger legte mit 166 mächtig los. Hergeth unterlag mit 151 Kegeln deutlich. Auf der zweiten Bahn brach jedoch Hehl unerwartet ein und blieb bei mageren 131 Kegeln hängen. Dies nutzte der Badstädter aus und glich mit 144 Kegeln aus. Die folgenden Bahnen behauptete Hergeth in die Vollen, vergab jedoch beide Durchgänge (154:159 und 135:149) durch schwaches Abräumen. Hehls Sieg bei 605:584-Kegeln führte zum 2:2 in den Duellen. Staffelstein führte mit zehn Kegeln an der Anzeige, die es für das Schlusspaar zu halten galt. Zudem musste auch noch ein Duellsieg her, um ein Unentschieden oder gar eine Niederlage zu vermeiden.
Zunächst sah es nicht danach aus, als würde es dem SKC gelingen, das Spiel nach Hause zu schaukeln. Florian Bischoff fing verhalten an, steigerte sich jedoch zusehens. Gegenpart Damir Cekovic nutzte dies und gewann mit 159:147. Zugleich kämpfte Cosmin Craciun gegen Jürgen Pointinger. Auch diese beiden beschnupperten sich anfänglich und blieben bei 131:135 hängen. Plötzlich spielte Cekovic völlig von der Rolle – nur 67 (!) Kegel in die Vollen, das Räumen wurde nicht besser. Daraufhin reagierten die Gäste und wechselten Manuel Lallinger fünf Wurf vor Satzende ein, der die Bahn mit 99! Kegeln abschloss. Seitens des SKC war man ebenso erstaunt und dennoch erleichtert, da Bischoff mit 155 den Sack zumachte. Dies bemerkte Craciun und erkämpfte sich auch seine Bahn mit 164:154. Damit war der Bann gebrochen. Bischoff setzte mit 157:131 noch einen drauf und sicherte sich dank des immensen Vorsprunges vorzeitig den Sieg. Auch Craciun machte mit 160:149 einen Riesenschritt in Richtung Duellgewinn. Bischoff verlor den Schlussdurchgang mit 139:154 (Gesamt 598:543) und Craciun gewann mit 142:136 Kegel, was in der Summe 597:574 bedeutete. Letztlich schaukelten die Heimakteure das Spiel glücklich nach Hause.