ESV: Auswärtsniederlage im Derby
Im ersten Spiel der Rückrunde fuhren die Männer des ESV zum Nachbarn nach Großbardorf. Nach dem knappen Heimsieg am ersten Spieltag wussten die Schweinfurter wie schwer es ist dort etwas zählbares mitzunehmen.
Bardorf stellte im Start mit Helmerich und Schneider seine beiden besten Akteure und ging damit super offensiv in die Partie. Auf Schweinfurter Seite galt es für Christian Rennert und Markus Krug deshalb vor allem, den Rückstand so klein wie möglich zu halten und – falls es perfekt liefe – vielleicht sogar einen Duellsieg zu ergattern. Doch beiden spielten an diesem Tag lediglich eine durchschnittliche Partie. Rennert kam auf 571 und Krug auf 559 Kegel. Da Helmerich (620) und Schneider (656) hingegen einen Sahnetag hatten, war das viel zu wenig. Beide verloren nicht nur 0:4, es stand auch ein Kegelrückstand von 146 Kegeln an der Anzeige! – zu viel für den Rest der Begegnung.
In der Mitte agierten Daniel Eberlein und Christoph Parente. Eberlein spielte ein starke Partie und konnte den super Start (170) seines Gegenüber aufholen und sich am Ende mit 3:1 und 605:588 gegen Behr durchsetzen. Parente wurde ebenfalls auf der ersten Bahn überrollt (177 von Wagner). Er kämpfte sich aber zurück und musste am Ende beim 2:2 nach Sätzen mit 610:613 sein Duell nur knapp abgeben. Vielleicht wäre noch ein 4:4 drin gewesen, hätte Schweinfurt hier zum 2:2 ausgleichen können.
So hatte das Schlussduo von Bardorf dank 132 Kegeln Vorsprung keinen Druck auf der Bahn. Holger Hubert und Manuel Büttner versuchten, nochmal Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Hubert hatte mit Ortloff keine Probleme, kam auf gute 610 und gewann sein Spiel sicher mit 4:0 gegen schwache 535. Büttner dagegen kam nicht ins Spiel und musste mit mäßigen 524 gegen 598 ein weiteres Duell an Bardorf abgeben.
„Letztlich ist es eine verdiente Niederlage gegen heute sehr stark spielende Bardörfer. Die 3479 meiner Mannschaft sind nicht so schlecht, aber für heute reichte das bei Weitem nicht, Glückwunsch an Patrick und seine Jungs“, kommentierte Hubert das Spiel.
Am 14. Januar 2017 kommt der Spitzenreiter aus Amberg nach Schweinfurt.
Holger Hubert