Die Kegler des MSV 90 gewannen am 10. Spieltag ihr Auswärtsspiel beim Radeberger SV mit 5198:5162-Kegeln und eröffneten die Rückrunde der Bundesliga Classic erfolgreich. Mit diesem Sieg über den direkten Tabellennachbarn konservieren die Domstädter ihren guten 2. Rang in der Rangliste und brachten die Sachsen erst einmal auf Abstand. Über lange Strecken sah es nach einer klaren Sache für die Magdeburger aus, doch Radeberg kam im Schlussdurchgang noch einmal gefährlich nahe, und mit etwas Pech wären die Punkte doch noch in der Bierstadt verblieben. Ende gut, alles gut. Die Elbestädter retteten 36 Zähler ins Ziel und profitierten dabei von der aktuellen Formschwäche des SVR, der weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Für den MSV eröffneten Ulf Wunderlich (871) und Sven Ostermann (856), die gleich einen Vorsprung von 46 Kegeln erzielen konnten. Ostermann hatte Schwierigkeiten, an Michael Gärtner (878) dranzubleiben, meisterte diese Aufgabe aber letztlich doch noch passabel. Für die Pluspunkte sorgte Wunderlich, der gegen einen unter Form agierenden Sven Kadur (803) überzeugte. Die Mittelachse der Domstädter erwies sich als der stärkste Mannschaftsteil. Kapitän Gerhard Piekacz erzielte die Mannschaftsbestleistung und bezwang Rene Jeschke (884) knapp. Radeberg hatte auf der anderen Seite den zweiten sportlichen Aussetzer zu verkraften. Tony Hannusch konnte vor allem in zweiten Spielabschnitt nicht überzeugen und blieb bei 803 Kegeln hängen. Dirk Hecht auf Magdeburger Seite hatte leichtes Spiel und gewann mit guten 882 Zählern sein Duell sicher. Das Spiel schien mit 139 Kegeln Vorsprung für Magdeburg entschieden. Das Schlusspaar des MSV sorgte dann ungewollt noch einmal für Spannung. Radeberg mit Oliver Gärtner (866) und dem Partiebesten Jörg Bergmann (921) war vom ersten Wurf an im Angriffsmodus und tilgte in kurzer Zeit über die Hälfte des Rückstandes. Steffen Blumtritt (833) und Maik Siegemund (861) brauchten lange, um ins Spiel zu finden und sich auf die Ansprüche der Radeberger Kegelbahn einzustellen. Zum Glück für die Elbestädter konnten beide noch rechtzeitig den Hebel umlegen und den Sieg ins Ziel retten. Somit geht Magdeburg auf dem sehr guten zweiten Tabellenplatz in die Pause zum Jahreswechsel. Radeberg verbleibt trotz dieser Niederlage auf Rang drei und muss sich ab Januar gegen die Konkurrenz aus dem oberen Tabellenmittelfeld wehren. Dirk Hecht

Am ersten Spieltag der Rückrunde der Bundesliga Classic teffen der Tabellenzweite Magdeburg und der Dritte Radeberg direkt aufeinander. Beide Teams möchten gern an der Spitze dran bleiben und benötigen dafür einen Erfolg am 10. Spieltag. Kleine Vorteile dürften auf Seiten der Sachsen liegen, da sie gegen den MSV Heimrecht genießen. Trotzdem reisen die Domstädter nicht ganz ohne Ambitionen an, konnten sie doch in der vergangenen Spielzeit in Radeberg gewinnen und auch das Hinspiel fiel zu Gunsten der Magdeburger aus. Die Lemsdorfer können auf alle Stammspieler zugreifen und freuen sich auf einen spannenden Kegelnachmittag in der Bierstadt. Dirk Hecht