KCS: Die Weichenstellung erfolgt gegen Kipfenberg
Schafft Schwabsberg den Sprung zurück auf die Überholspur?
Ausgerechnet gegen den KRC Kipfenberg, das neue Team von Schwabsbergs langjährigem Leistungsträger Alexander Stephan, heißt es für die Kegler vom KC „hopp oder top“. Nach Auswärtsniederlagen in Zerbst, Bamberg und Staffelstein sind die Kegler von der Ostalb von Rang zwei auf Platz fünf abgerutscht. Im neuen Jahr muss man jetzt die Kurve kriegen, will man bei der Vergabe der internationalen Startplätze noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
Nach zum Teil durchaus vermeidbaren Auswärtsniederlagen in Zerbst, Bamberg und Staffelstein sind Schwabsbergs Kegler ins Rutschen geraten und fanden sich zum Jahresende, am letzten Spieltag, unversehens auf Rang fünf der Tabelle wieder.
Ein tiefer Fall sollte man meinen, nachdem es sich die Vorzeigekegler von der Ostalb über die gesamte Vorrunde hinweg auf Platz eins bzw. Platz zwei recht komfortabel eingerichtet hatten. Betrachtet man die Tabellenkonstellation jedoch näher erkennt man rasch, dass die Differenz zum zweiten Platz lediglich zwei Punkte beträgt und man mit zwei weiteren Konkurrenten punktgleich ist. Ein schmerzhafter Absturz dennoch, aber alles andere als ein Beinbruch. Was die Punkteausbeute anbelangt sind die Ostwürttemberger bislang noch voll im Soll, auch wenn diese durchaus noch etwas besser hätte ausfallen können.
Die aktuelle Tabellenkonstellation bietet aber nicht nur Perspektiven sondern birgt auch gewisse Gefahren, die man auf der Ostalb nicht unterschätzen sollte. Hinter dem Tabellenführer aus Sachsen-Anhalt lauert die Verfolgermeute. Zwischen Platz zwei und Platz sieben tummeln sich allein sechs Teams, gerade mal durch vier Punkte voneinander getrennt. Da darf man sich keinen Ausrutscher erlauben, will man zum Saisonende auf einem der Podestplätze stehen.
Für Schwabsberg kam die Winterpause gerade recht, um sich für den anstehenden Endspurt in der Liga zu rüsten. Das anstrengende Programm der Hinrunde, angereichert mit diversen internationalen Aufgaben, beim NBC-Pokal und in der Champions-League sowie im DKBC-Pokal, haben bei den Spielern ihre Spuren hinterlassen. Obwohl insgesamt nicht schlecht gespielt wurde fehlte in den letzten Begegnungen dem einen oder anderen Akteur doch etwas die geistige Frische und damit im konkreten Fall einfach der notwendige Biss.
So wie es aussieht hat die Mannschaft die kurze Pause erfolgreich genutzt, um aktuell die anstehenden Aufgaben mit neuem Elan anzugehen. Beim Top-12-Turnier des ESC Ulm glänzten mit Mathias Dirnberger und Manuel Lallinger gleich zwei Akteure mit herausragenden Leistungen. Mit 633 und 635 Kegeln gelang Mathias Dirnberger nach einem fulminanten Schlussspurt mit einem Gesamtergebnis von 1258 Kegeln, vor seinem Mannschaftskameraden Manuel Lallinger, der mit 1251 Kegeln (650 u. 601) auf Platz zwei belegte, der Turniersieg. Die Turnierbestleistung erzielte der Ex-Schwabsberger Denis Annasensl, der aktuell für den SKC EHG Dornbirn die Kegelschuhe schnürt, mit 655 Kegeln.
Am Samstag erwarten die Ostwürttemberger auf heimischem Terrain mit dem KRC Kipfenberg, die „Macht aus der (geographischen) Mitte Bayerns“. Ein Gegner der aus
Vorrunde gleich mit zwei Überraschungserfolgen aufwarten kann. Zwei Auswärtserfolge und das ausgerechnet in Bamberg und in Lorsch, haben die Bayern bislang auf dem Habenkonto. Zweimal haben sie es sehr gut verstanden aus der Schwäche der Heimmannschaften Kapital zu schlagen. So richtig schlau wird man indes aus den Bayern aber dennoch nicht. Die eigentlich einzige Konstante in der Mannschaft ist der Ex-Schwabsberger Alexander Stephan, der in der Sommerpause von der Ostalb in die Marktgemeinde gewechselt ist und dort auf Anhieb zur unumstrittenen Nr. 1 avancierte.
Stimmen zum Spiel – Kapitän Reiner Buschow:
„Wir dürfen uns in der aktuellen Situation nicht allzu sehr mit taktischen Plänkeleien und möglichen Unwägbarkeiten befassen. Wir müssen das Heft des Handelns wieder in bewährter Weise in die Hand nehmen und unser Spiel machen. Dann bleibt unseren Gegnern nichts anderes übrig, als Farbe zu bekennen.“
Das Mannschaftsaufgebot
Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Timo Hehl, Manuel Lallinger, Jürgen Pointinger, Philipp Vsetecka.
Eugen Fallenbüchel