Lupu und Wilke die Besten Erneut gelang Victoria eine starke Teamleistung, die im Auswärtsspiel bei Aufwärts Donauperle Straubing zu einem im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen 8:0-Sieg führte. Neben den sechs Einzelduellen setzten sich die Gäste auch bei den Gesamtkegeln mit starken 3900:3707 im Straubinger Liberty-Center durch. Die Bamberger Jungs zeichnen sich derzeit auch dadurch aus, dass jeder Einzelne zum Spieler des Spiels avancieren kann. Diesmal war es Nicolae Lupu, der mit 681 „Spieler des Tages“ aller Bundesligen wurde. Im folgten mit weiteren Topergebnissen Christian Wilke (672), Christian Jelitte (662) und Florian Fritzmann (654). „Aufgrund unserer starken Leistung in der Vorwoche habe ich erneut dem gleichen Team vertraut und keine Veränderungen vorgenommen. Letztlich hat sich dann die Mannschaft mit dem tollen Ergebnis selbst belohnt. Ganz besonders freut mich die Leistung von Nico, der sich für seinen Fleiß belohnte und seine Trainingsleistungen endlich auch mal im Spiel auf die Bahn brachte und wieder einmal zeigte, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört“, so ein zufriedener Trainer Bela Csanyi nach dem Spiel. Im über vier Bahnen ausgetragenen Spiel in Straubing vertraute Bamberg zu Beginn auf Hess und Jelitte, die auf Atzberger und Bina trafen. Hess führte schnell mit 1:0, doch im mittleren Spielabschnitt zeigte Atzberger mit 162 und 165 guten Kegelsport und ging seinerseits 2:1 in Führung, sodass der letzte Satz die Entscheidung bringen musste. Hier hatte dann erneut Hess die Nase mit 159:146 vorne und konnte zum 2:2 ausgleichen und – aufgrund der besseren Leistung von 616:607 – das Duell gewinnen. Parallel zeigte Jelitte erneute eine klasse Vorstellung, obwohl sein Gegner voll dagegenhielt. Mit 164:159 und 167:164 gewann Jelitte zwei Mal knapp, ehe er mit 152:154 den Satzanschluss hinnehmen musste. Auf der letzten Bahn packte dann Jelitte noch einmal alles aus und kam nach 111 Vollen und 68 Abräumen auf 179, denen Bina nur noch 134 entgegen setzte, was letztlich zum 3:1 nach Sätzen und 662:611-Kegel für Jelitte führte. Bamberg ging nach dem Start mit 2:0 und 60 Kegeln in Führung. In der Mittelgruppe trafen Lupu und Fritzmann auf die Straubinger Gerdau und Hoffmann. Im Duell der international hochdekorierten Kegler Gerdau vs. Lupu zeigte der Rumäne in Bamberger Diensten endlich mal wieder eine erstklassige Leistung uns ließ dem Ex-Zerbster nicht den Hauch einer Chance. Ohne Satzverlust und mit Satzergebnissen von 158, 175, 175 und 173 wurde Lupu mit insgesamt 681 Kegeln (Gerdau 625) der Spieler des Spiels. Fritzmann hingegen musste zu Beginn einem furios aufspielenden Hoffmann (183) erst einmal klein beigeben. Davon wenig beeindruckt, zeigte der Bamberger Leistungsträger anschließend eine gute Vorstellung. Mit den weiteren Satzergebnissen von 155, 156, und 178 kam er am Ende noch zu einem 3:1 und siegte dabei mit 654:624. Somit führte der SKC Victoria nach zwei Dritteln mit 4:0 und baute den Vorsprung auf 146 Kegel aus. Mit dem beruhigenden Vorsprung betraten betrat das Schlusspaar die Bahnen. Kunze musste zu Beginn hart kämpfen, damit er Kattinger bezwingen konnte. Mit 152:149 und 151:146 ging der junge Bamberger 2:0 in Führung ,ehe Kattinger mit 143:140 den Anschluss herstellte. Kunze blieb völlig unbeeindruckt und zog sein Spiel weiter durch. Dafür wurde er in Satz 4 mit 172:133 belohnt und sicherte sich damit das Duell in 3:1-Sätzen bei 615:571-Kegeln. Das Duell von Jirous gegen Wilke entwickelte sich zu einem Topduell, in dem der Bamberger nach 150:160 mit 0:1 hinten lag. Wilke fightete weiter und glich mit 167:155 zum 1:1 aus. In die Vollen waren beide Kontrahenten stets fast gleichauf, die Entscheidung fiel jeweils im Räumen. Im 3.Satz setzte sich Wilke mit 174:171 durch und ging 2:1 in Führung – aber er hatte nur fünf Kegel Vorsprung. Nach 15 Kugeln im Schlusssatz stand es 112:111 für Jirous, doch Wilke wehrte anschließend jeden Angriff des tschechischen Nationalspielers ab. Jirous gewann am Ende zwar mit 183:181 und konnte zum 2:2 nach Sätzen ausgleichen, aber in der Gesamtwertung hatte Wilke mit 672:669 die Nase knapp vorne, sodass auch dieses Duell an den SKC Victoria ging, womit der 8:0-Auswärtssieg bei Aufwärts Donauperle Straubing feststand. Markus Habermeyer

Wenn man am Samstag zum Auswärtsspiel nach Straubing aufbricht, hofft man aus Bamberger Sicht natürlich auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolges, als Victoria mit 3998 Kegeln die Klubbestmarke aufstellte. Dennoch sind die Bamberger gewarnt vor dem Heimteam, auch wenn zuletzt Gerüchte die Runde machten, dass nicht mehr alle Spieler zur Verfügung stehen. Ob dem so ist, wird zu sehen sein, wenn Victoria vor Ort ist. Zuletzt musste sich Straubing mit 0:8 beim SKV Zerbst geschlagen geben und rutschte mit 10:12-Punkten auf Platz 6 ab. In diesem Spiel trat Strubing ohne seine Leistungsträger Radek Hejhal, der inzwischen definitiv den Club verlassen hat, und Jens Weinmann an. Ob Weinmann allerdings wieder zur Verfügung steht, ist noffen. Daher darf man die Donauperle definitiv nicht unterschätzen, da der Rest immer noch erstklassige Ergebnisse auf die Bahnen zaubern kann. Deshalb ist Vorsicht geboten. Für Trainer Bela Csanyi ist es parallel die letzte Chance vor der Champions-League, noch einmal die Form seiner Spieler genau unter die Lupe zu nehmen. In welcher Formation sein Team antreten wird, wird er erst vor Ort entscheiden, dann, wenn er die Aufstellung der Heimmannschaft vorliegt und alle offenen Fragen beseitigt sind. Markus Habermeyer