Zerbst: „Bessere Antwort, wenn es drauf ankommt“
Nach schwerem und spannenden Kampf konnte die zweite Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst gegen das Tabellenschlusslicht aus Senftenberg mit 6:2 bei 3529:3510-Kegeln knapp gewinnen.
Die Gäste erwischten dabei den zunächst besseren Start. Ben Ungermann markierte für die Brandenburger mit 634 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung. Dagegen musste Steffen Heydrich mit 601 Kegeln in 1,5:2,5-Sätzen kleinbeigeben. Parallel kämpfte Robert Heydrich bis zur letzten Bahn und gewann mit 3:1 bei 606:598-Kegeln gegen Ingo Lieschke.
Auch im Mitteldurchgang blieb es ein hartes und enges Match. Stefan Stortz zeigte sich weiter verbessert. Er entschied die Sätze gegen Mario Peßolat oft sehr knapp für sich, holte sich aber mit 4:0 bei 590:561-Kegeln den nächsten wichtigen Duellsieg für sein Team. Kapitän Robert Herold verpasste die erste Bahn. Gegen Steffen Kretzschmar musste auch er bis zum letzten Durchgang ackern, um mit 3:1 und 567:558-Kegeln das Match für sich entscheiden zu können.
Die akut abstiegsbedrohten Senftenberger wollten sich nicht geschlagen geben. Jörg Bruhn und Alexander Schuppan stemmten sich gegen eine Niederlage. Stefan Heckert und Martin Herold hatten für die Zerbster bis zum Ende ein hartes Stück Arbeit abzuliefern. Heckert unterlag dabei Schuppan mit 1:3, ließ den Kapitän der Gäste mit 562:579-Kegeln aber nicht zu weit enteilen. Herold zeigte ein sehr wechselhaftes Spiel und verpasste damit eine frühere Entscheidung. Mit der Schlussbahn von 169 Kegeln brachte er nach 3:1 und 603:580-Kegeln das Duell gegen Bruhn über die Zeit.
„Wenn es drauf an kommt, haben wir derzeit die bessere Antwort parat. Es sind sicherlich noch bei jedem Reserven vorhanden. Trotzdem sind auf einem guten Weg“, freute sich SKV-Kapitän Robert Herold über den Sieg. Durch den Erfolg untermauerte der SKV den zweiten Tabellenrang hinter den kaum noch einzuholenden Müchelnern. Nach der Champions League-Pause müssen die Rot-Weißen zum Tabellenführer. Nur ein kaum zu erwartender Überraschungssieg könnte die Meisterschaft noch einmal spannend machen.
Martin Herold