Ausreißer nach oben haben gefehlt
KC Schrezheim in Liedolsheim ohne Chance
Die Schrezheimer Frauen um Trainer Wolfgang Lutz reisten mit wenig Hoffnung auf einen Sieg nach Baden, denn Liedolsheim gehört neben Bamberg zu den besten Mannschaften in Deutschland. Obwohl das der Tabellenstand vor dem Spiel nicht widerspiegelte, war klar, dass Liedolsheim dieses Spiel zu Hause gewinnen wollte. Und tatsächlich, im Topspiel am 12. Spieltag war Liedolsheim die klar bessere Mannschaft und der KC Schrezheim chencenlos. Mit 0:8 und einer sehr guten Leistung der Gastgeberinnen beim 3266:3519 gab es eine in dieser Höhe doch unerwartete Niederlage für die KC-Keglerinnen.
Im Startpaar spielte Saskia Barth und Sissi Schneider. Barth tat sich von der ersten bis zur letzten Kugel schwer und musste sich mit 535:579-Kegeln geschlagen geben. Auch Sissi Schneider konnte mit 554:603-Kegeln gegen Sandra Sellner nichts ausrichten und verlor ebenfalls ihr Duell.
Im Mittelpaar spielten Mäggy Lutz und Simone Bader. Mit ein wenig Glück hätte Lutz einen Duellsieg für den KC gewinnen können. Doch leider fehlte ihr dieses nötige Quäntchen. Mitspielerin Simone Bader hatte gegen die „Spielerin des Spieltages“ aller Bundesligen, Saskia Seitz, nichts entgegenzusetzen und verlor klar und deutlich mit 531:623-Kegeln. Die Schrezheimer Keglerinnen lagen vor dem Schlussgang bereits uneinholbar zurück.
Kathrin Lutz und Sabina Sokac griffen mit 0:4 und 200 Kegeln Rückstand ins Geschehen ein. Beide konnten das Spiel gegen die gut aufgestellten Badener Frauen auch nicht mehr drehen. Lutz wurde gesundheitsbedingt noch gegen Nicole Knodel ausgewechselt, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Beide erzielten 560:571-Kegel, Sabina Sokac 536:583 Kegel. Somit war das eigentliche Top-Duell unerwartet klar mit 8:0 für Liedolsheim entschieden. Trainer Wolfgang Lutz zog entsprechend sein Resümee: „Die Niederlage heute war klar und deutlich. Liedolsheim, der deutsche Vizemeister hat eine sehr, sehr gute Leistung abgerufen und hat uns sprichwörtlich überfahren. Wir hatten leider einen rabenschwarzen Tag. Wir müssen uns wieder auf unsere Stärken besinnen.“
Karin Theumer