Mainz: Keine Chance bei starken Bambergern
Die erwartet deutliche Niederlage kassierten die Männer des TSV Schott am Samstag bei der jungen zweiten Mannschaft von Victoria Bamberg. Entscheidend waren vor allem die beiden Spitzenergebnisse der Gastgeber, welche fast im Alleingang für die große Kegeldifferenz sorgten.
Beim Spiel über 6 Bahnen war das Ziel der Gäste eigentlich den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen. Dieser Plan sollte von der ersten Kugel an nicht aufgehen, denn Martin Müller, Peter Gerhardt und Stefan Wenig erlebten allesamt keinen wirklich guten Tag.
Müller startete auf der ersten Bahn ganz schwach, konnte in der Folge gegen den Bamberger Tobias Rückner aber zumindest zum 1,5:1,5 ausgleichen und so sollte die Schlussbahn entscheiden. Dort spielte Müller dann aber viel zu fehlerhaft und konnte die ebenfalls nur durchschnittliche Leistung von Rückner nicht ausnutzen. Er unterlag letztendlich mit 1,5:2,5 und 534:555.
Gerhardt startete mit zwei gleichmäßigen Bahnen, musste seinen mit 309 Kegeln sehr stark beginnenden Gegenspieler Dominik Teufel aber bereits hier deutlich ziehen lassen. Dessen Einbruch auf der dritten Bahn konnte Gerhardt anschließend kaum ausnutzen und so war am Schluss der 3:1 und 576:545 Sieg Teufels nur noch Formsache.
Im dritten Duell startete Wenig stark mit 151, hatte aber bereits hier gegen die 156 von Sebastian Rüger das Nachsehen. Als dieser sich in der Folge sogar noch weiter steigerte und Wenig Probleme mit den Bahnen hatte, war das Duell recht schnell entschieden. Rüger spielte insgesamt ganz starke 623 Kegel, Wenig für ihn enttäuschende 559 und so gab es ein klares 4:0 für den Bamberger.
Somit war die Messe bei einem 0:3 und 116 Kegeln Rückstand eigentlich schon gelesen und für das Schlusstrio mit Erik Scholz, Stephan Gerhardt und Dieter Kaiser ging es nur noch darum, den ein oder anderen MP für die Tabelle zu holen.
Scholz konnte jedoch gegen den mit Abstand Tagesbesten Christopher Wittke nur auf der ersten Bahn dagegen halten, verlor diese aber knapp mit 147:150. Anschließend warf Wittke den Turbo an und kam über herausragende Einzelbahnen von 168, 162 und 173 Kegeln auf ein überragendes Gesamtergebnis von 653 und ließ Scholz, trotz Mannschaftsbestleistung von 569 Kegeln, nicht den Hauch einer Chance.
Dafür sollten aber die anderen beiden Duelle gut für die Mainzer ausgehen.
Gerhardt konnte zwar nicht an seine starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen und haderte viel mit sich selbst, profitierte aber von einem ebenfalls sehr fehlerbehafteten Spiel seines Gegners Thomas Müller und konnte sich trotz 564:574 Kegeln mit 3:1 durchsetzen.
Kaiser konnte endlich einmal seine guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf umsetzen und ließ sich dabei auch von einem 0:2 Rückstand gegen André Roos nicht beirren. Auf den beiden Schlussbahnen konnte er nicht nur ausgleichen, sondern das Duell durch die 568:553 Kegel sogar noch zu seinen Gunsten drehen.
Das 2:6 ist insgesamt ein Ergebnis, mit dem man im Mainzer Lager sicher gut leben kann. Allerdings hätte man sich trotzdem noch ein besseres Gesamtergebnis gewünscht und wird sich im nächsten Spiel am 18.2. in der Hinsicht steigern müssen, denn dann gastiert Spitzenreiter Amberg in Mainz.
Angesichts von weiterhin 3 Punkten Rückstand auf Platz 8, wird dies das nächste richtige Endspiel für die Mainzer.