Bamberg: SKC-Frauen fehlt noch ein Punkt zum Titel
Mit durchwachsener Leistung zum Sieg
Mit einer durchwachsenen Leistung haben sich die Frauen des SKC Victoria Bamberg gegen den SKK 98 Poing mit 7:1 bei 3438:3250-Kegeln durchgesetzt und ihrem Konto weitere zwei Punkte hinzugefügt. Mannschaftsbeste waren diesmal Daniela Kicker (612) und Corinna Kastner (602). Den Ehrenpunkt für die Gäste konnte sich Nora Sajermann erspielen. Mit nunmehr 26:0-Punkten führt Bamberg die Tabelle vor Lorsch an und hat bereits zehn Punkte Vorsprung bei noch fünf ausstehenden Spielen.
„Wir haben diesmal keine so gute Leistung gespielt und mussten auch noch kurzfristig auf Leistungsträgerin Beata Wlodarczyk verzichten. Wichtig war daher nur der Sieg. Jetzt haben wir in der Liga eine Woche Pause und dann steht schon das Rückspiel in der Champions League an. Dort wollen wir dann wieder besser spielen und den Einzug ins Finale perfekt machen“, so Sina Beißer nach dem Spiel.
Durch den Ausfall von Wlodarczyk baute Teamkapitänin Daniela Kicker die Mannschaft kurzerhand etwas um: Zum bewährten Duo um Corinna Kastner und Daniela Kicker rückte Josipa Geljic-Vilusic in das Starttrio. Sie tarten gegen Sajermann, Seifert und Hanikel an. Corinna Kastner bestätigte ihre gute Form und fertigte ihre Gegnerin Seifert mit 4:0 und 602:499 geradezu ab. Daneben spielte Kicker eine gute Partie, was auch vonnöten war, da Hanikel gegen Bambergs Mannschaftsführerin sehr gut mithielt. Aber gegen den Start von 166 und 161 war kein Kraut gewachsen, und so führte Kicker zur Halbzeit mit 2:0. Doch Hanikel kämpfte sich zurück ins Spiel. Mit 158:149 verkürzte sie zu nächste auf 1:2, ehe sie sich auch den letzten Satz mit 142:136 sicherte und somit nach Sätzen ausgleichen konnte. Der Duellsieg ging aber an Kicker, da sie im Gesamtergebnis immer noch mit 612:593 deutlich vorne lag. Diese beiden Ergebnisse sollten jeweils den Mannschaftsbestwert markieren. Im Gegenzug zu ihren Kolleginnen erwischte Geljic-Vilusic einen gebrauchten Tag. Nach schlechtem Start (108) konnte sie zwar zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. Da aber Sajermann noch zwei weitere Satzgewinne gelangen, ging das Duell mit 3:1 und 542:513 an die Gäste. Der Zwischenstand zur Halbzeit lautete 2:1 für Bamberg bei einer Führung von 93 Kegeln.
Im Schlussabschnitt sollten nun Beißer, Dollheimer und Maricic den Sack gegen Gruber, Loncarevic und Eberhardt zumachen und so den Bamberger Sieg sichern. Beißer reichte gegen Gruber eine solide Leistung von 574 Kegeln zu einem klaren 4:0, obwohl Gruber mit ihren 527 Kegeln eigentlich nur in Satz 2 mit 113 etwas abfiel. Dollheimer erwischte währenddessen einen Start nach Maß (108 Volle), hatte aber im Abräumen sehr viel Pech. Trotzdem recihte es mit 150:127 zur 1:0-Führung. Danach schlug Loncarevic zurück und schaffte mit 139:123 den 1:1-Ausgleich. Das Spiel wogte nun hin und her und in einem engen 3. Satz behielt Dollheimer mit 147:145 die Oberhand. Mit einer 2:1-Führung im Rücken musste sie nur noch ihren Vorsprung ins Ziel bringen. Doch zunächst drehte Loncarevic in die Vollen – 97:84 – die Partie zu ihren Gunsten. Dollheimer holte aber im Abräumen auf, sodass sie trotz der Satzniederlage und dem 2:2-Ausgleich mit dem Gesamtergebnis von 549:544 den nächsten Duellsieg für Bamberg einfahren konnte. Ines Maricic setzte sich wie im Vorfeld erwartet gegen eine sich tapfer wehrende und keinesfalls enttäuschende Sylvia Eberhardt (545) in 3:1-Sätzen durch. Dabei merkte man es Maricic an, dass sie sichtlich unzufrieden mit ihrer Leistung von 588 war, obwohl der 7:1-Heimsieg mit ihrem Duellsieg feststand.
Markus Habermeyer