Auswärtsspiele in der 2. Bundesliga Nord/Ost bleiben auch weiterhin ein schweres Pflaster für jede Mannschaft. Von 130 möglichen Punkten in der Fremde wurden bis jetzt gerade einmal 16 von den Gastmannschaften errungen. Auch für die Freiberger Frauen gab es an diesem Wochenende in Elsterwerda wieder nichts zu holen, und das, obwohl sich der ATSV im Vergleich zum Vorjahr um 85 Kegel im Gesamtergebnis verbessern konnte. Heidi Meyer und Sindy Thiel brachten gleich zu Beginn zwei richtig gute Ergebnisse in die Wertung, mussten sich aber dennoch ihren Gegenspielerinnen jeweils um knapp 20 Kegel geschlagen geben. Damit war die Anfangsoffensive natürlich verpufft und in der Folge vermochten es die Freibergerinnen nicht mehr, sich noch einmal heranzukämpfen. Zwar gelang es Sylvana Hübler im zweiten Durchgang ihren Mannschaftspunkt zu ergattern, in Summe lagen die Gäste allerdings bereits weit zurück. Und auch in den abschließenden Paarungen war Freiberg weitestgehend chancenlos, sodass auch hier die Null stand und das Spiel letztlich mit 1:7 verloren ging. Da bis auf Bautzen (4:4 in Hohnstädt) auch alle anderen Auswärtsteams patzten, bleibt die Liga nach wie vor kompakt beieinander. Platz 2 trennen von Platz 10 lediglich vier Punkte, und keine Mannschaft kann sich ihrer Haut sicher sein. Mehr denn je kommt es jetzt für den ATSV darauf an, in den restlichen drei Heimspielen verlustpunkt frei zu bleiben, um am Ende mit etwas Glück auch in dieser Saison die Klasse halten zu können. Martin Hahn

Durch den wichtigen Punktgewinn im Nachholspiel beim sächsischen Hohnstädter SV konnten die Bundesligafrauen des ESV Lok Elsterwerda ihre gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt wahren. Doch die Liga ist in diesem Spieljahr so eng, dass an ein Durchatmen nicht zu denken ist. Nun gastiert der Tabellendritte aus Freiberg bei den Eisenbahnerinnen. Die Bergstädterinnen feierten kürzlich einen 5:3-Heimsieg gegen Bennewitz. Dennoch trennen die Gastgeberinnen lediglich zwei Punkte zum ATSV, die es in der kommenden Heimaufgabe am Sonntag ab 13 Uhr aufzuholen gilt. Schaut man sich das Restprogramm an, müssen die Duelle auf eigener Bahn zwingend gewonnen werden, um auch in der nächsten Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse mitwirken zu können. Martin Exner

Nach dem enorm wichtigen Heimsieg über Spitzenreiter Bennewitz, erwartet die Freiberger Kegeldamen kommenden Sonntag wieder ein schweres Auswärtsspiel. Zu Gast beim ESV Lok Elsterwerda möchte der ATSV allerdings dennoch versuchen, die eigene Auswärtsbilanz etwas aufzubessern und dem einen bisher in der Fremde errungenen Punkt einen oder zwei weitere hinzufügen. So überzeugend die Mannschaft in dieser Saison bisher zu Hause aufgetreten ist, so verunsichert wirkte sie teilweise in den Auswärtsspielen, doch das soll sich ändern. „Wenn es uns gelingt, die unsichtbaren Fesseln zu lösen, dann seh ich uns durchaus in der Lage etwas Zählbares aus Elsterwerda mitzunehmen, doch dazu müsste alles passen“, gab sich Spielführerin Virginie Heinitz jedenfalls kämpferisch. Mit einem Sieg würden sich die Freibergerinnen jedenfalls in der oberen Tabellenhälfte festsetzen, und könnten sich so etwas von den Abstiegsrängen distanzieren. Es wäre auf jeden Fall nicht der schlechteste Zeitpunkt in der Saison um dieses Vorhaben umzusetzen. Michael Hahn