Ein Spiel der Gegensätze
Am kommenden Samstag sind die Markranstädter Spitzenkegler zu Gast in der Karneval-Hochburg Wernburg. Ach ne Wernburg ist ja gar keine Karneval-Hochburg, dass hatte der Schreiber vor der letzten Begegnung verwechselt. Wernburg ist eher eine Thüringer Kegel-Hochburg mit einer exzellenten Jugendarbeit und einer wunderschönen Kegelanlage.Trotzdem ist der Aufsteiger zurzeit Tabellenletzter und erwartet den Spitzenreiter auf der heimischen Anlage.
Die Favoriten-Rolle sollte also klar verteilt sein und es wird ein Sieg von Markranstädt erwartet. Doch so einfach wird es sicher werden. Zum einen genießt Wernburg den Heimvorteil und zum anderen haben sie nichts mehr zu verlieren. Nach der Hinrunde als sicherer Absteiger etikettiert, haben sie die letzten beiden Spiele mit überzeugender Manier gewonnen und sind doch wieder nah an den 8.Tabellenplatz heran gerückt. Bei noch fünf Spieltagen, scheint plötzlich eine Rettung möglich. Da wäre ein Sieg gegen Markranstädt nicht nur ein BigPoint sondern auch ein guter Moralschub.
Doch bei allen Sympathien für Wernburg, möchte der Markranstädter Mannschaftsleiter Hartmann genau dies verhindern. Den mit einem Sieg des Tabellenführers brauchen die Westsachsen „nur noch“ die beiden Heimspiele zu gewinnen, um den Staffelsieg klar zu machen. Auch wenn die letzte Niederlage in Zwickau einkalkuliert war, so war sie doch ein wenig schmerzlich und vor allem unnötig. Die Randleipziger zeigten da insgesamt nicht ihre gewohnte Leistung und mussten nach elf Siegen in Folge, die Bahnen als Verlierer verlassen. Umso motivierte sind nun die Spieler, wieder ein gutes Spiel zu zeigen und die zwei Punkte mit nach Hause zunehmen.
Sascha Sadowski