Starttrio ebnet den Weg zu einem neuem Bahnrekord des alten und neuen Deutschen Meisters
Bereits am fünftletzten Spieltag der Bundesliga Damen kürte sich der SKC Victoria Bamberg zum erneuten Deutschen Meister. Mit 7:1 siegte der Titelverteidiger im Nachholspiel in Ingolstadt. Dabei wurde mit 3526 Kegeln ein neuer Hallenrekord aufgestellt, dem die Gastgeber 3206 entgegensetzten. Spielerin des Tages war Beata Wlodarczyk mit 624 Kegeln. Corinna Kastner (617), Ines Maricic (613) und Sina Beißer (601) knackten ebenfalls die 600er-Marke. Bei nunmehr 28:0-Punkten hat der SKC Victoria zehn Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lorsch.
Victoria wählte beim Spiel über sechs Bahnen eine offensive Aufstellung, um frühzeitig den Titel zu sichern, denn drei Duellsiege genügten bereits zur Meisterschaft. So begannen Kastner gegen Stang, Beißer gegen Bobinger und Marcic gegen Hager ihren Part und lösten ihre Aufgabe sehr souverän. Kastner spielte 142, 155, 154 und 166 (617/228 abgeräumt), Beißer hatte 146, 146, 161 und 148 (601/219) und Maricic wollte mit 143, 146, 157 und 167 (613/228) nicht nachstehen. Zusammen holten Sie elf Satzpunkte (4:0, 4:0 und 3:1) und brachten ihr Team mit 3:0 und 245 Kegeln in Front. Der 19. Titel war damit perfekt.
Im zweiten Abschnitt wurden Dany Kicker, Beata Wlodarczyk und Josipa Geljic-Vilusic aufgeboten. Ingolstadt vertraute auf Überle, Kummer und Kleilien. Sie hatten am Ende keine Probleme, den Sieg nach Hause zu bringen, denn die starke Wlodarczyk hielt die Gegner fast alleine in Schach. Nach ihrer Verletzungspause kegelte sie ganz stark auf und war mit 158, 158, 139 und 169 (624/234 abgeräumt) nur einen Kegel unter dem Bahnrekord geblieben. Dany Kicker meinte es mit ihrem Einsatz für die Mannschaft zu gut, doch ihre Erkrankung machte nach 128 und 145 (1:1-Sätze) einen Wechsel zu Alina Dollheimer nötig, die ebenfalls nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Satz drei verlor sie, doch im letzten Satz glich sie zum 2:2 aus und bezwang aufgrund der höheren Gesamtkegel Überle mit 553:544. Erneut enttäuschend agierte Geljic-Vilusic, die nur den ersten Satz für sich verbuchen konnte. Mit 518:521 und 1:3 musste sie Kleilein den Ehrenpunkt für Ingolstadt überlassen. Das 7:1, aber auch 18:6-Sätze und 320 Kegel Differenz unterstreichen die deutliche Überlegenheit des Meisters, der sich mit dem 19. Titel belohnte, dem 15ten in Folge.
Markus Habermeyer