Straubing: Gerdau reichten 640 Kegel zu keinem Satzgewinn
Am 15. Spieltag empfing Aufwärts Donauperle in der 1. Bundesliga die hoch ambitionierten Gäste vom KC Schwabsberg. Am Ende stand ein deutlicher 8:0-Erfolg bei 3829:3624-Kegeln für die Gäste zu Buche, welche in allen Belangen überlegen waren und die „Straubinger Speedbahnen“ bestens auszunutzen wussten.
In der Anfangspaarung gab es gleich das „Duell des Tages“ zwischen Marcus Gerdau und Timo Hehl zu sehen. Mit 158 – 165 – 156 – 161 (Gesamt 640 Kegel) gewinnt man normalerweise schon den einen oder anderen Satz oder auch das Duell, doch Hehl wusste mit 159 – 168 – 162 und 169 (Gesamt 658) auf alle Angriffe von Gerdau eine Antwort. Hervorzuheben ist dabei die mehr als internationale Klasse darstellende Abräumleistung von Hehl mit 249 Kegeln. Drei Sätze hielt auch Rupert Atzberger gegen Reiner Buschow mit, am Ende aber stand es nach einer verpatzten letzten Bahn deutlich 0:4 und 573:628.
In der Mittelpaarung hatte es Ersatzspieler Hans-Jürgen Völtl mit Matthias Dirnberger zu tun. Zwei Bahnen waren mehr als passabel, leider verhinderten eine schwache erste und eine allenfalls durchschnittliche letzte Bahn ein besseres Ergebnis als 579 Kegel. An diesem Tag wäre aber gegen Dirnberger nichts zu machen gewesen, mit am Ende 660 Kegeln (175 – 151 – 165 – 169, 416 – 244 – 0) spielte der Münchener auf Seiten Schwabsberg die Partiebestleistung. Armin Hoffmann, mit 611 Kegeln einmal mehr tadellos, erzielte zwei Satzgewinne gegen den ersten Regensburger auf Seiten Schwabsberg, Jürgen Pointinger, der am Ende mit 627 Kegeln das Duell aufgrund der höheren Gesamtkegel gewinnen konnte.
Eine der Schlusspaarungen bildete das internationale Duell zwischen dem Tschechen auf Seiten Straubings, Michal Jirous, und dem Österreicher auf Seiten Schwabsberg, Philipp Vsetecka. Am Ende stand es 615:634 aus Sicht von Jirous. Dank zweier starker erster Sätze konnte der zweite Regensburger auf Seiten Schwabsberg, der Ex-Straubinger Manuel Lallinger, mit 622 Kegeln sein Duell gegen Jan Bina (606) für sich entscheiden.
Mit 12:18- Punkten steht Straubing weiterhin auf Platz 7, während Schwabsberg nach den internationalen Plätzen schielt. Im nächsten Auswärtsspiel reist Straubing zum Tabellenschlusslicht Erlangen-Bruck, während Schwabsberg den alten und neuen Deutschen Meister von Rot-Weiß Zerbst empfängt.
Christian Weber