Bamberger Frauen spielen über 3600 Kegel
Dominanz pur im Heimspiel
Mit 8:0 bei 3614:3115-Kegel gewann der SKC Victoria gegen das jüngste Team der Bundesliga, den ESV Pirmasens, und bleibt damit weiter ungeschlagen. In einem sehr einseitigen Spiel gab es gerade auf Seiten des Heimteams hervorragende Ergebnisse. Tagesbeste wurde Sina Beißer mit 626, dicht gefolgt von Ines Maricic mit 623. Aber auch Corinna Kastner (618) und Alina Dollheimer (601) zeigten guten Kegelsport. Die weiteren internationalen Startplätze hinter Bamberg bleiben hart umkämpft, wobei Lorsch, derzeit Platz 2, mit einem Vorsprung von vier Punkten gute Aussichten auf die Vizemeisterschaft hat.
Im Spiel über sechs Bahnen schickte Bamberg das bewährte Trio Sina Beißer, Corinna Kastner und Daniela Kicker auf die Bahnen. Der ESV Pirmasens vertraute auf Sarah Freyler, Marie Scherer und Alena Bimber. Schnell wurde klar, dass es an diesem Tag ein relativ eindeutiges Spiel für den Meister aus Bamberg werden würde, zu groß waren einfach die Leistungsunterschiede. Sina Beißer zeigte drei Bahnen lang exzellenten Kegelsport und erzielte dabei Satzergebnisse von 174, 164 und 150 ehe sie im letzten Satz (138) etwas abfiel und diesen auch verlor. Verdient gewann sie aber gegen Freyler mit 3:1 und 626:536, was am Ende das Partiebestergebnis (249 Abräumen) bedeutete. Corinna Kastner stand ihrer Teamkollegin wenig nach und kam über 147, 165, 139 und 167 auf starke 618 Kegel. In ihrem Duell gegen Scherer stand es am Ende 4:0 nach Sätzen. Die Dritte im Bunde, Dany Kicker, erwischte keinen guten Tag und musste sich für den Duellsieg mächtig strecken. Trotz einer 1:0-Führung verflachte ihr Spiel, was den Ausgleich zum 1:1 zur Folge hatte. Von der Satzniederlage erholte sie sich aber schnell und ging nach einem 152:138 mit 2:1 in Führung, ehe sie sich am Ende mit 133:143 nochmals geschlagen geben musste. So stand es 2:2 und das Duell ging über das bessere Gesamtergebnis von 555:541 an Kicker. Bamberg führte in den Duellen mit 3:0 und hatte zusätzlich bereits einen Vorsprung von 228 Kegeln.
Im Schlussabschnitt kam es zu den Duellen von Beata Wlodarczyk gegen Alisa Bimber, Alina Dollheimer gegen Luisa-Marie Neu und Ines Maricic gegen Michelle Krämer. Um es vorweg zu nehmen: Es gab keine Resultatsverbesserung aus Sicht des ESV Pirmasens. Alle drei Bambergerinnen gewannen ihre Duelle glatt mit 4:0 und erzielten dabei gute Ergebnisse. Beata Wlodarczyk kam nach ihrer Verletzungspause auf gute 591 Kegel – erst gegen Alisa Bimber und dann gegen Nicole Winicker, die Gäste wechselten nach dem 65. Wurf. Alina Dollheimer räumte nach 363 in die Vollen starke 238 ab und belohnte sich mit 601 Kegeln. Ines Maricic spulte ihr Pensum gekonnt und gleichmäßig ab und wollte sich noch die Partiebestleistung erspielen. Am Ende verpasste sie diese mit den Satzergebnissen von 151, 162, 156 und 154 bei insgesamt 623 nur sehr knapp. Die Überlegenheit des neuen Deutschen Meisters wird bei Betrachtung der Kegeldifferenz von 499 Kegeln mehr als deutlich.
Markus Habermeyer