Nur eine Woche nach dem eher enttäuschenden Auftritt und der Derby-Pleite beim Ligaschlusslicht in Senftenberg haben sich Elsterwerdas Lok-Kegler im Aufeinandertreffen mit dem bis dato noch ungeschlagenen Spitzenreiter rehabilitiert. Mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung gelang es den Eisenbahnern, vor lautstarker Zuschauerkulisse dem Favoriten aus Mücheln ein Bein zu stellen und die Punkte 17 und 18 in der Tabelle einzufahren. Schon zu Beginn der Partie wurde deutlich, dass es für die Gäste, die seit Saisonbeginn alle 15 Ligapartien für sich entscheiden konnten, kein Selbstläufer werden würde. Die Hausherren mit Robert Groschopp gegen Peer Schmidt (539) und Benjamin Kube gegen Andreas Fritsche (592) waren hellwach und sicherten sich mit jeweils 585 Kegeln und drei gewonnen Sätzen beide Duelle. Das gab dem jungen Lok-Duo im zweiten Spielabschnitt den nötigen Auftrieb, um erfolgreich weiterzuspielen. So schnappte sich Hannes Meske (564) das dritte Duell für den ESV gegen Ulrich Ribbeck (531). Und auch Justin Lorenz (584) legte gegen Gästekapitän Andreas Kühn (584) einen gelungenen Auftritt hin, nicht zuletzt dank einer grandiosen zweiten Bahn mit 182 Kegeln. Doch Kühn steckte nicht auf und sicherte mit dem letzten Wurf ein Unentschieden in dieser Paarung. Durch die 3,5:1,5-Führung benötigte Lok im letzten Drittel nur noch einen Duellsieg zum Überraschungssieg. Und genau den sicherte Sven Seiffert mit 613 Kegeln gegen Alexander Weber (573). Parallel unterlag Martin Exner (556) dem Tagesbesten und zurzeit auch schnittbesten Zweitligaspieler Sven Tränkler, der es auf herausragende 632 Kegel brachte. Das änderte aus ESV-Sicht aber nichts mehr am siebenten Erfolg in dieser Spielzeit. Martin Exner

Der ESV Lok Elsterwerda wusste seinen Heimvorteil beim Gastspiel der Müchelner gekonnt zu nutzen und fügte den Geiseltaler Wölfen die erste Saisonniederlage bei. Mit 6,5: 1,5 bei 3486:3451-Kegeln blieben die Punkte verdient bei den Gastgebern. Gleich im ersten Starterpaar konnten die Brandenburger beide Duelle holen. Für die Müchelner spielten Andreas Fritsche (592 Kegel), der gegen Benjamin Kube (585) mit 1:3 verlor. Ebenfalls mit 1:3 verlor Peer Schmidt (539) gegen Robert Groschopp (585). So lagen die Geiseltaler mit 0:2 hinten und hatten ein Minus von 39 Kegeln. Die Wende kam auch nicht im 2. Durchgang, die Wölfe konnten nichts gutmachen. Trotz eines guten Starts und Endspurts gelang es nicht, die Gastgeber unter Druck zu setzen. Für die Wölfe spielten Andreas Kühn (584), der satz- und kegelgleich gegen Justin Lorenz spielte. Ullrich Ribbeck (531) verlor 1:3 gegen Hannes Meske (563). Die Elsterwerdaer bauten ihre Führung auf 3,5: 0,5 aus und hatten nun ein Kegelplus von 71. Auch im Schlusspaar stemmten sich die Gastgeber dem Angriff der Wölfe entgegen und konnten am Ende mit einem kleinen Vorsprung den Sieg noch sicher nach Hause fahren. Für die Wölfe spielte Sven Tränkler mit 632 Punkten die Tagesbestleistung und gewann sein Match gegen Martin Exner (556) mit 4:0 Punkten. In der anderen Paarung dominierte der Elsterwerdaer Sven Seiffert (613) gegenüber Alexander Weber (573) mit 3:1 Sätzen. Nun gilt es für die Wölfe in den letzten beiden Begegnungen nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, um gut für das Aufstiegsturnier gerüstet zu sein. Andreas Kühn

In der 2. Bundesliga treffen Elsterwerdas Bundesligakegler am Samstag ab 14 Uhr auf den ungeschlagenen Spitzenreiter vom SV Geiseltal/Mücheln. Die Gäste reisen als haushoher Favorit an und wollen ihre weiße Weste bis zum Ende der Saison halten, ehe es für den bereits feststehenden Ligameister zum Aufstiegsturnier in die 1. Bundesliga geht. Bereits in der zurückliegenden Spielserie konnten die Anhaltiner mit einem starken Gesamtergebnis auf den Elsterwerdaer Bahnen auftrumpfen und so die Punkte entführen. Diesmal will die heimische Lok, die aktuell als Tabellenvierter daherkommt, den Geiseltaler „Wölfen“ das Leben so schwer wie möglich machen, um die Zähler am Ende in der Elsterstadt behalten zu können. Spannung und hochklassiger Kegelsport sind hier garantiert.

Am kommenden Samstag müssen die Geiseltaler Wölfe beim ESV Lok Elsterwerda antreten. Die Wölfe als feststehender Staffelsieger treffen auf den Vierten. Die Brandenburger sind ambitioniert in die Saison gestartet und zeigten nach ansprechenden Ergebnissen in den letzten Spielen wechselnde Leistungen. Sie sind aber ein heimstarkes Team, das schon mit sehr guten Resultaten aufhorchen ließ. Die Wölfe sind also gewarnt und werden auf keinen Fall das Match auf die leichte Schulter nehmen. Sie wollen auf alle Fälle ihre weiße Weste wahren. Es gibt zwar einige Besetzungsschwierigkeiten, die aber auf Grund des ausgeglichenen Kaders durchaus kompensiert werden können. Da Elsterwerda über eine ergiebige Bahn verfügt, freuen sich die Wölfe schon auf einen spannenden Wettkampf. Andreas Kühn