Nach zum Teil sehr knappen Niederlagen und guten Ergebnissen in der Fremde, kamen die Kegler des ATSV Freiberg diesmal böse unter die Räder. Beim Tabellenvierten Zwickau handelte man sich eine deutliche 1:7-Niederlage ein und muss nun zwei Spieltage vor Ende der Saison wieder um Platz 2 in der Endabrechnung bangen. Zuversichtlich, dass man nach dem Erfolg im Pokal zu Beginn der Saison auch im fälligen Punktspiel etwas holen könnte, waren die Freiberger nach Zwickau gereist. Lange währte diese Zuversicht allerdings nicht, denn der gastgebende TSV zeigte – anders als zuletzt, als die Formkurve doch etwas nach unten zeigte – von der ersten Kugel an eine starke Vorstellung. Weder Andreas Beger noch Olaf Lange hatten dem Zwickauer Startduo Hirsch/Forster etwas entgegenzu etzen und gerieten deutlich ins Hintertreffen. Besser machten es da schon Felix Wagner und Robert Mehlhorn, der letzten Endes als Einziger sein Duell gewann. Wagner kam nach 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 und scheiterte lediglich wegen zwei weniger erspielten Kegel. Mit einem 1:3 aus Freiberger Sicht und 56 Kegeln Rückstand war zu diesem Zeitpunkt aber noch alles möglich. Allerdings zerstreute sich jegliche Hoffnung relativ schnell. Kapitän Michael Hahn fand zu keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel und der gut agierende Andreas Göthling hatte das Pech, gegen einen fantastisch aufgelegten Torsten Scholle spielen zu müssen. Dessen Gala-Vorstellung rundete den souveränen Heimsieg der Gastgeber ab und brachte den Bergstädtern die deutlichste Niederlage der Saison ein. Michael Hahn

Die Kegler des ATSV Freiberg können mit Stolz auf die bisherige Saison zurückblicken. Zu Hause ungeschlagen, und auch wenn man bisher nur ein Auswärtsspiel gewinnen konnte, so war man doch in vielen Spielen ein ebenbürtiger Gegner und nah dran am Erfolg. Eben aus diesem Grund fährt die Mannschaft auch mit breiter Brust nach Zwickau und wird erneut versuchen, die Punkte mit nach Freiberg zu nehmen. Natürlich wird es auch diesmal wieder ein schweres Unterfangen werden, denn an guten Tagen ist Zwickau zu Hause kaum zu schlagen. Dennoch rechnet der ATSV gute Chancen aus, schließlich hat Freiberg zu Beginn der Saison die Zwickauer auf eigener Anlage aus dem Pokal gekegelt. In jedem Fall liegt der Druck ganz klar auf Seiten der Gastgeber, denn bei einer Niederlage müsste der Bundesligaabsteiger den Blick statt nach oben doch noch mal nach unten richten. Auf der anderen Seite wäre der TSV bei einem Erfolg bis auf einen Zähler dran am ATSV und könnte den Bergstädtern Platz 2 in der Endabrechnung noch streitig machen. So oder so darf mit einem spannenden Spiel gerechnet werden, in dem der Ausgang offen scheint. Michael Hahn