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m vorletzten Spieltag der Bundesligasaison 2016/17 empfingen die Aumaer Bundesligakegler den ATSV Freiberg auf heimischer Anlage. Ein richtungsweisendes Spiel, denn die Ausgangspositionen beider Teams konnten nicht unterschiedlicher sein. Die Gäste sicherten sich bereits den Ligaverbleib und wollten ihren 2. Tabellenplatz verteidigen. Auma hingegen war immernoch mitten im Abstiegskampf involviert und benötigte dringend einen Heimsieg, um im den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Das gewohnte Startpaar um Ivo Eschrich und Daniel Dietz bekam es mit Michael Hahn und Felix Wagner zu tun. Daniel zeigte erneut seine Heimstärke und spielte souverän und stets konzentriert über alle 4 Bahnen. Mit der Tagesbestleistung von 617 Kegeln ließ er dem Gästespieler Wagner (561) keine Chance und sicherte den Aumaern bei 4:0 Sätzen den 1. Mannschaftspunkt. Zwischen Ivo und dem Mannschaftsleiter der Gäste entwickelte sich ein enges Duell, welches mit 1:1 in den Sätzen zum Bahnwechsel ging. Im 3. Satz verlor der Aumaer Eschrich unglücklich bei 147:148 den Satz und musste, trotz 10 Kegel Vorsprung, den letzten Satz für sich entscheiden. Mit 158 zu 140 Kegeln gelang ihm dies zum 2:2 Satzausgleich und mit 606 zu 578 erspielten Kegeln ging auch dieser Mannschaftspunkt nach Auma. Das Mittelpaar um Paul Sommer und Tobias Cyliax wollte nun gegen Andreas Göthling und Ingolf Stein nachlegen. Tobias konnte sich nach verlorenem 1. Satz, die Sätze 2 und 3 erspielen und ging mit einer komfortablen Führung in den letzten Satz. In diesem war es erneut der Freiberger, welcher sich den Satz erspeilte und bei 2:2 Satzgleichheit ging der Mannschaftspunkt bei 587 zu 539 Kegeln an den Aumaer. Paul kam zunächst in den Vollen nicht in sein gewohntes Spiel und konnte sich im ersten Räumen steigern. Trotz dürftigem Start erspielte er sich den 1. Satz. Im weiteren Verlauf änderte sich dennoch wenig und an einem völlig gebrauchten Tag wurde er durch Alexander Jantz ersetzt. Dieser ging mit 1:1 Sätzen auf die Schlussbahnen. Hier konnte er sich den 3. Satz knapp, bei 136 zu 134 Kegeln, sichern. Durch eine starke Schlussbahn von 161 Kegeln sicherte er den Aumaern den Mannschaftspunkt, bei 3:1 Sätzen und 531 zu 508 Kegeln. Durch den komfortablen Vorsprung von 4:0 Mannschaftspunkten und über 140 Kegeln musste das Schlussduo aufpassen, nicht in unkonzentriertheiten zu verfallen, war schließlich ein Remis immernoch denkbar. Sylvio Funk und Sven Kröber wollten dieses Szenario definitiv abwenden. Sven konnte bereits vorzeitig, durch den 3. Satzgewinn, den so wichtigen Mannschaftspunkt für Auma erspielen. Mit 588 zu 574 Kegeln konnte auch er den Vorsprung für die Gastgeber ausbauen. Sylvio kam zunächst nicht in die Partie und musste bereits auf der ersten Bahn einen deutlichen Rückstand hinnehmen. Doch im weiteren Spielverlauf kämpfte er sich zunehmend in das Duell und konnte dem Freiberger Mehlhorn bei 2:2 Sätzen mit 570 zu 557 Kegeln den Mannschaftspunkt entreisen. Mit 3499:3317 Kegeln gingen die Extrapunkte ebenfalls auf das Konto der Hausherren zum am Ende sicherlich nicht unverdienten 8:0 Erfolg. Da Leipzig im Heimspiel gegen Dommitzsch unterlag und Wernburg sein Duell mit Chemnitz gewinnen konnte, eilte die frohe Kunde nach Auma, dass bereits ein Spieltag vor Schluss der Klassenerhalt in trocknen Tüchern ist. Somit kann das Team kommende Woche beim letzten Saisonspiel im Zwickau eine entspannte Reise auf sich nehmen. Die Mannschaft bedankt sich bei der tollen Unterstützung der Heimfans, die ihren Teil zum Ligaverbleib beitrugen.

Wie schon vergangene Woche in Zwickau konnten die Kegler des ATSV Freiberg auch im letzten Auswärtsspiel der Saison im thüringischen Auma, nicht an die teils sehr guten Leistungen in dieser Spielzeit anknüpfen. Auf das desaströse 1:7 beim Bundesliga-Absteiger folgte nun eine weitere dicke Packung für die Bergstädter, denn nicht ein einziger Mannschaftspunkt konnte errungen werden. Doch so hart, wie sich diese 0:8 Niederlage anhört, war sie gar nicht. In teils engen Duellen hatten die Gastgeber in den entscheidenden Momenten schlicht und einfach das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und machten die benötigten Kegel mehr als die Freiberger. Hinzu kommt, das Kapitän Michael Hahn bei der Aufstellung diesmal die Risikovariante gewählt hatte, und mit Felix Wagner und sich die beiden schnittbesten Auswärtsspieler seiner Mannschaft gegen die stärksten Spieler auf Seiten von Auma setzte. Durch die zweite Niederlage in Folge rutschte das Team vor dem letzten Spieltag nun erst einmal auf Platz 3 in der Tabelle ab, profitierte dabei allerdings auch von dem Unentschieden der Verfolger Mehltheuer und Zwickau, die sich punktgleich, aber mit weniger Mannschaftspunkten hinter dem ATSV einreihten. Im abschließenden Heimspiel gegen Leipzig hat der ATSV die Möglichkeit Platz 2 von Dommitzsch zurückzuerobern, allerdings ist Freiberg dabei auf Meister Markranstädt angewiesen, der mindestens ein Unentschieden in Dommitzsch holen müsste. Michael Hahn

Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison bangt noch die halbe Liga um den Klassenerhalt, denn durch den feststehenden Abstieg des ESV Lok Rudolstadt reicht in diesem Jahr Platz 8 nicht aus, sollte Markranstädt die Hürde Aufstiegsspiele nicht meistern. Der ATSV Freiberg ist nach Markranstädt das einzige Team, das den Klassenerhalt bereits sicher hat, wird aber in den verbleibenden zwei Spielen noch voll im Abstiegskampf involviert sein. Am kommenden Samstag reist das Team zum letzten Auswärtsspiel noch einmal nach Thüringen und trifft dort auf den derzeit Siebten SV Blau-Weiß Auma. Die Thüringer haben nur einen Punkt Vorsprung auf Rang 9 und müssen unbedingt punkten, um sich alle Möglichkeiten für den letzten Spieltag offenzuhalten. Der ATSV hingegen würde gern die Saison auf Rang 2 abschließen, wozu ebenfalls noch ein paar Pünktchen notwendig sind, und die Mannschaft deshalb auch in Auma noch einmal alles versuchen wird, um den zweiten Auswärtserfolg der Saison einzufahren. Michael Hahn