Bamberg: Weiße Weste im Sportpark Eintracht
Mannschaft zeigt gute Leistung
Die Frauen des SKC Victoria haben es geschafft und mit einem 8:0-Heimsieg gegen den Absteiger TSV Schott Mainz die „weiße Weste“ auf der Heimbahn im Sportpark Eintracht behalten. In einem einseitigen Match, in dem die Gäste aus Mainz lediglich 4,5 Satzpunkte erspielten, siegte Bamberg im Gesamtergebnis deutlich mit 3584:3199. Überragende Spielerin in diesem Duell war Ines Maricic mit hervorragenden 652 Kegeln. Aber auch Sina Beißer (625) und Corinna Kastner (606) wussten zu überzeugen. Für eine makellose Saison fehlt jetzt noch ein Sieg am nächsten Wochenende beim DKC Waldkirch.
„Es war eine gute Vorstellung der Damen im letzten Heimspiel der Saison. Aber sie haben immer noch Luft nach oben. Bis zum Champions League-Finale sind es jetzt noch gut zwei Wochen, in denen man an den letzten Schwächen arbeiten kann. Bedauerlich war heute die Auswechslung von Beata Wlodarczyk. Ihr Einsatz in Podbrezova dürfte aber nicht gefährdet sein“, so SKC-Vorsitzender Markus Habermeyer zum Heimsieg seiner meisterlichen Riege.
Im über sechs Bahnen ausgetragenen Match vertraute Victoria dem bewährten Trio, bestehend aus Sina Beißer, Corinna Kastner und Daniela Kicker, die es mit den Mainzerinnen Orth-Helbach, Frühwein und Westermann zu tun bekamen. Lediglich zwei von zwölf Sätzen konnten die Gastgeberinnen am Start nicht gewinnen, sodass Bamberg bereits nach dem Starttrio mit 3:0 führte. Sina Beißer zeigte eine starke Vorstellung und rang Orth-Helbach dabei mit 3:1 und 625:546-Kegel nieder. Ebenso siegte Corinna Kastner gegen Lisa Frühwein. Ihr gelangen dabei 606 Kegel, während die Mainzer Mannschaftsführerin sich mit 533 zufrieden geben musste. Daniela Kicker zeigte in die Vollen ein verbessertes Spiel, doch im Abräumen war noch Luft nach oben. Westermann konnte die Schwächeperioden jedoch nicht ausnutzen und musste sich Kicker mit 4:0 und 571:511 geschlagen geben. Bamberg erspielte sich im Starttrio bereits einen Riesenvorsprung von 202 Kegeln.
Die Messe war gelesen, als das Bamberger Schlusstrio um Beata Wlodarczyk, Alina Dollheimer und Ines Maricic die Bahnen betraten. Die drei Mainzer Spielerinnen Kaiser, Helbach und Große wollten zumindest noch für Schadensbegrenzung sorgen. Doch dies gelang ihnen nicht, zu groß war die Überlegenheit des Meisters. Dabei fing es gerade für Kaiser gegen Wlodarczyk richtig gut an. Nach einem knappen Satzgewinn (142:141) teilten sich die Kontrahentinnen den Satz und Kaiser führte überraschend mit 1,5:0,5. Der Druck auf Wlodarczyk wuchs etwas, doch sie hielt stand und konnte mit einem knappen 130:128 zum 1,5:1,5 ausgleichen. Nun kam Geljic-Vilusic ins Spiel, da bei Wlodarczyk Knieprobleme auftraten. Und diese Einwechslung erwies sich als Glücksgriff. Mit 152:131 holte sich „Pepa“ den letzten Satz und somit auch das Duell bei 2,5:1,5-Sätzen und 559:537-Kegeln. Dollheimer zeigte ein durchwachsenes Spiel, was zunächst in einer 2:0-Führung mündete. Doch auch der Anschluss von Helbach zum 1:2 konnte sie nicht schocken, Dollheimer setzte sich nach einem 152:126 mit 3:1 und 571:521 durch. Ines Maricic, die Dritte im Bunde, startete mit 145:136 relativ verhalten. Doch danach war sie nicht mehr zu halten. Mit Satzergebnissen von 180, 162 und 165 schraubte sie ihr Resultat auf 652, was die Partiebest-leistung ergab. Dabei räumte sie überragende 253 Kegel ab. Beim 4:0 hatte Große mit 551 keine Chance und der Entstand von 8:0 war hergestellt. Beim Sportgruß verabschiedeten sich die Keglerinnen aus Mainz mit den Worten „wir sehen uns jetzt ein Jahr mal nicht, aber wir kommen dann wieder zurück“. Dafür drückt der SKC Victoria die Daumen.
Markus Habermeyer