Freuberg: ATSV-Frauen ringen Vorjahresmeister nieder
Mit einem schwer erkämpften 5:3-Sieg über den bereits entthronten Meister Germania Schafstädt, haben sich die Frauen des ATSV Freiberg endgültig aller Abstiegssorgen entledigt und stehen einen Spieltag vor dem Ende der Saison in einem Quartett mit Bautzen, Sangerhausen und Bennewitz punktgleich an der Tabellenspitze.
Der Weg dahin war allerdings steinig, denn die stark abstiegsbedrohten Gäste machten es den Freibergerinnen keineswegs leicht. Geradezu wild entschlossen, die dringend benötigten Punkte für den Ligaverbleib ausgerechnet in Freiberg zu holen, gingen die Schafstädterinnen ans Werk und verbuchten dabei in den ersten vier Duellen gleich drei Siege. Ebenso konnten sie sich einen Vorsprung von 88 Kegeln herausspielen und waren so drauf und dran, die Festung Heine-Straße erstms zu stürmen.
Das starke Freiberger Schlussduo ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und wehrte den Angriff auf die weiße Heimweste souverän ab. Dabei gelang es sogar, den Rückstand noch in einen klaren Vorsprung umzuwandeln, was letztlich zum schwer erkämpften, aber verdienten Sieg führte. Am letzten Spieltag hätte der ATSV nun theoretisch sogar die Chance Meister zu werden, doch dazu müsste Freiberg zum einen in Sangerhausen gewinnen, was für sich genommen schon sehr schwer werden dürfte, und außerdem wäre das Team auch auf die Ergebnisse von Bautzen und Bennewitz angewiesen. Doch ganz egal, wie dieser Mega-Showdown am kommenden Sonntag ausgeht, unterm Strich bleibt die bisher beste Zweitligasaison für Freibergs Keglerinnen stehen – und das ist ein Grund zum Feiern.
Michael Hahn