Staffelstein: Erstes Spiel nach Hause gezittert
Schon vor dem Spiel war es den Akteuren klar, dass sie in Amberg alles geben müssen – vor zwei Jahren blieben schließlich die Punkte in Amberg. Diesmal behielten die Staffelsteiner die Nerven und konnten die Heimreise mit einem Sieg antreten.
Gleich zu Beginn der Partie beim FEB ging es hin und her. Michael Wehner hatte einen guten Start und legte 166 Kegel vor. Vom SKC gegenübergestellt wurde Torsten Reiser der allerdings mit 143 Kegeln deutlich unterlag. Auch die folgende gewann der Heimspieler erneut deutlich mit 165:150. Zwar kämpfte der Staffelsteiner um jeden Kegel, jedoch hatte sein Gegner ständig die Nase vorn und gewann auch diesen Satz knapp (148:143). Einzig auf der Schlussbahn punktete Reiser mit 152 gegen schwache 128 von Wehner. Dennoch war das Duell mit drei gewonnenen Sätzen und 607:588 im Gesamt auf dem FEB-Konto gelandet. Zeitgleich wurde Marcus Gerdau gegen Matthias Hüttner auf die Bahn beordert. Gerdau setzte sich zum Auftakt mit 162:135 deutlich durch. Allerdings wusste Hüttner zu kontern. Nach 160:158 seinerseits stand es unentschieden. Auf Bahn drei überzeugte der Neuzugang des SKC mit 173 Kegeln. Hüttner zog Wurf für Wurf mit und gab mit 166 nicht allzu viele Kegel ab. Der Amberger konnte mit 161:143 dann sogar ausgleichen, doch Gerdau holte das Duell durch das bessere Gesamt (636:622).
Das Mittelpaar sollte beide Punkte einfahren, so die eigentliche Aufgabe. Julian Hess, der zweite Neuzugang, setzte dies auch mit 133:130 und 148:143 in die Tat um. Zwar nicht überzeugend vom Ergebnis her, aber Satz für Satz kam er seinem Ziel nähert. Doch Rainer Limbrunner fand immer besser ins Spiel, Hess kam arg in Bedrängnis. Die 143 und 149 reichten gegen 163/151 des Ambergers nicht aus. Der Duellsieg hätte trotzdem funktionieren können, doch Hess schob auf seinem vorletzten Wurf an einem Kegel vorbei und kam dadurch nicht mehr in die Vollen, sodass er statt eines 3:1-Sieges beim 2:2 mit 573:587 unterlag. Jaroslav Hazva, der zweite in der Mitte, hatte seinen Kontrahenten im Griff. Die 150 sicherten einen deutlichen Vorsprung gegen die 130 von Manuel Dornhauser. Auf der folgenden konnte sich der SKC-Akteur nicht durchsetzten (143:147). Das gab ihm einen Anreiz auf die weiteren Durchgänge, die er mit 149:134 und 171:167 eindrucksvoll gewann. In Summe trennte sich diese Partie 578:613 und einen erneuten Punkt für den SKC.
Vor dem Finale war die Partie sehr ausgeglichen: Sieg oder Niederlage – dieser Herausforderung steltlen sich Miroslav Jelinek und Jiri Vicha. Jelinek konnte dies auf seinem ersten Durchgang nicht gerecht werden, da er mit 153:168 gegen Bernd Klein unterlag. Jedoch konnte er mit etwas Glück im Abräumen die zweite mit 162:160 für sich entscheiden. Beide Akteure brachen auf der dritten Bahn extrem ein. Magere 132 Kegel standen bei Jelinek an der Anzeige. Eigentlich sollte dies in der Bundesliga zu einem Punktgewinn nicht ausreichen! Diesmal schon, da Bernd Klein mit 128 ebenso unter seinenMöglichkeiten blieb. Auf der letzten Bahn zeigte der Staffelsteiner nochmals sein ganzen Können und ließ Klein mit 173:151 keine Chance. 620:607 standen letztlich an der Tafel – und ein Duellsieg für die Badstädter. Jiri Vicha hatte anfangs zwar einige Schwierigkeiten, doch 139 Kegel reichten gegen Wolfgang Häckl (134) aus. Beide Spieler steigerten sich anschließend. Mit starken 163:150 holte Vicha auch den zweiten Satz und machte im dritten mit 163:144 den Duellsieg bereits perfekt. Abschließende 138 Kegel führten zu einem Gesamt von 603:584. Die Nervenstärke der Staffelsteiner Schlussakteure führte dazu, dass die Adam-Riese Städter einen Auftaktsieg in Amberg feiern konnten.