Schweinfurt: Christian Rennert mit Traummarke von 700 absolute Weltklasse – dennoch gegen starke Gäste verloren
Am 1. Spieltag der Saison 2017/2018 empfing der ESV Schweinfurt im unterfränkischen Derby die Freunde vom TSV Großbardorf. Es war der erwartet schwere Gegner zum Auftakt in die neue Runde.
Der ESV startete mit Höhen und Tiefen im Startpaar ins neue Jahr. Christian Rennert zeigte eine alles überragende Leistung und erzielte mit 700 Kegeln eine Marke, die vorher erst ganze elf Deutsche überhaupt jemals erreichten. Er spielte 171,177,187 und 165 und räumte dabei unglaubliche 287 Kegel ab. Das war natürlich persönliche Bestleistung, Bahnrekord und der erste Punkt für die Hausherren. Zusätzlich holte er damit gegen einen guten Marco Schmitt noch unglaubliche 100 Kegel für das Mannschaftsergebnis. Hier hätte das Spiel absolut in die richtige Richtung laufen können, hätte Holger Hubert an diesem Tag auch zu seinem Spiel gefunden. Doch leider bestätigte er mit 586 seine schlechten Trainingsleistungen und verlor sein Duell gegen den stark aufspielenden Patrick Ortloff (630) deutlich. So stand es 1:1, der ESV lag mit 56 Kegeln in Front.
In der Mittelgruppe stellten die Gäste mit Schneider und Helmerich ihre besten Akteure der letzten Saison, um das Spiel zu drehen. Was ihnen auch gelang. Helmerich spielte gegen Markus Krug, der ein gutes Spiel machte. Dennoch verlor er am Ende mit 598:635 relativ deutlich. Manuel Büttner fand nicht ganz zu seinen zuletzt gezeigten Leistungen und blieb schließlich bei 567 hängen. Somit verlor auch er gegen 624 deutlich. Es stand 1:3 und der ESV hatte vor den letzten beiden Spielern 38 Kegel Rückstand.
Christoph Parente und Daniel Eberlein sollten aus dem Rückstand im besten Fall ein 5:3 machen. Parente spielte trotz Trainingsrückstand nach einer Verletzung in der Vorbereitung gewohnt stark und kam auf 610:587 gegen seinen Kontrahenten Behr. Damit holte er nicht nur den 2. Duellsieg, er erkämpfte auch 23 Kegel für den Gesamtergebnis. Eberlein hatte an diesem Tag dagegen nur wenig Spaß auf der Bahn. Nach schwachem Start holte zwar noch 572 Kegel, musste jedoch den Bardorfer Neuzugang Thorsten Frank (619) ziehen lassen. Schade, denn auch bei Eberlein sind Ergebnisse jenseits der 620 zur Zeit absolut im Bereich des Möglichen. Letztlich waren die 3633 ein gutes Ergebnis, was Zuversicht für die nächsten Spiele gibt. An dieser Stelle muss man aber auch klar sagen, dass Großbardorf mit 3695 eine absolute Topleistung gespielt hat, was noch einmal ihre Rolle als Mitfavorit in der Liga belegt. Am Samstag geht es für den ESV jetzt nach Weiden, dort sollen dann auch die ersten Tabellenpunkte folgen.
Holger Hubert