Schrezheim: Spannend bis zum Schluss
Beim ersten Heimspiel boten die Schrezheimer Mädels dem Publikum eine tolle Vorstellung . Mit knappen Sätzen und viel Kampfgeist gewannen sie 6:2 gegen Poing. Verena Schupp und Kathrin Lutz spielten die besten Ergebnisse mit 598 und 594 Kegeln.
Ein spannendes Spiel vom Start bis zur letzten Kugel.
Die Schrezheimerinnen hatten auf den Heimbahnen mächtig zu kämpfen . Schon bei Sissi Schneider und Mäggy Lutz konnte man im Start erkennen, dass es kein Honigschlecken wird. Schneider hatte Probleme, ihre Gasse zu finden und tat sich sichtlich schwer. Mit viel Erfahrung brachte sie den ersten Duellsieg in trockene Tücher. Auch Lutz spiele letztlich ihre Erfahrung aus. Gegen die ungarische Nationalkaderspielerin Nora Sajermann war es sehr eng, doch am Ende ging der Punkt nach Poing.
1:1 und zwei Kegel Vorsprung – noch nichts war entschieden. Es lag an Verena Schupp und Laura Runggatscher das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Schupp machte kurzen Prozess. Vom ersten Wurf an hatte sie alles im Griff und spielte einen tollen Wurf nach dem nächsten. Das wurde auch belohnt, sie holte sich alle vier Sätze und noch ein paar Kegel Vorsprung. Die „Neue“ im Bunde, Laura Runggatscher, hatte ihr erstes Heimspiel vor der Schrezheimer Kulisse. Ein paar Würfe brauchte sie ,um sich daran zu gewöhnen. Da war das Duell aber auch scheinbar schon weg. Doch Runggatscher legte nach. Auf der letzten Bahn startete sie eine Wahnsinns-Aufholjagd. Bis auf zwei Kegel kämpfte sie sich an ihre Gegnerin heran. Das war auf jeden Fall einer der spielentscheidenden Momente. Jetzt hatten die KClerinnen 72 Kegel Vorsprung.
Es lag an Kathrin Lutz und Sabina Sokac den Heimsieg zu sichern. Sokac hatte eine ebenbürtige Gegnerin. Mit Nervenstärke blieb sie immer an ihr dran. Am Ende wurde sie belohnt und sicherte den wichtigen Punkt. Kathrin Lutz hatte es mit der U23-Nationalkaderspielerin Christina Neundörfer zu tun. Ein tolles Duell auf hohem Niveau. Kathrin hatte gleich die ersten zwei Sätze sicher und brachte Poing ins Hintertreffen. Diesen Vorteil brachte sie auch ins Ziel. Mit tollen 594 Kegeln war auch ihr Mannschaftspunkt sicher.
6:2-Sieg und 95 Kegel Vorsprung hören sich im ersten Moment sehr eindeutig an. Der Schlüssel für den Sieg lag in den einzelnen Sätzen. Immer am Gegner dran bleiben und die Schlüsselsätze gewinnen. Das brachte den Sieg für die Schrezheimerinnen. Auch Trainer Lutz war zufrieden mit seinen Mädels: „Klar können wir es auch besser, aber mit einem gleich starken Gegner spielt man nicht unbedingt locker auf. Aber kämpferisch war es von beiden Mannschaften ein toller Fight! Sicherlich war die letzte Bahn in der Mittelpaarung von Laura mit 166 Kegel und Verena mit 160 ausschlaggebend und natürlich der Schluß mit Kathrin. Meine Mädels haben um jeden Kegel gekämpft und darum verdient gewonnen!“
Kristina Sanwald