Rudolstadt: Sieg im ersten Auswärtsspiel
Genau dass hatten sich die Kegler die Rudolstädter für den 2. Spieltag vorgenommen. Im ersten Auswärtsauftritt beim Dommitzscher KC 77 glänzten die Saalestädter mit einem kontrollierten Spiel und gewannen verdient mit 6:2 und einem Kegelplus von 99 Zählern.
Eine fehlerfreie Partie lieferte Daniel Barth gegen David Schade ab. Einer Satzpunkteteilung nach den ersten 30 Wurf, folgten zwei Satzsiege und damit bereits der Duellgewinn. Ein nicht so gelungenes Spiel ins volle Bild verhinderte zwar den Gewinn des letzten Satzes, doch das tat dem positiven Abschneiden beim 2,5:1,5 bei 549: 526-Kegeln keinen Abbruch. Martin Böhm-Schweizer machte erst im zweiten Teil seines Fightes gegen Alexander Rudolf Nägel mit Köpfen. Zwei knappe Satzverlusten konterte der Rudolstädter mit zwei Satzsiegen. In den zu Fall gebrachten Kegeln hieß es in der Aufrechnung 535:524, was den zweiten Mannschaftspunktgewinn für die Thüringer bedeutete.
In den mittleren Partien versuchte Felix Gießler sich gegen Jens Günther durchzusetzen. Im Gewinn der Sätze wechselten sich beide ab. Am Ende war es der Dommitzscher, der bei 524:515-Kegeln für den ersten Duellsieg der Sachsen sorgte. Gregor Kunstmann startete gegen Lars Günther mit einem Satzverlust. Doch im Gegensatz zum 77er steigerte sich der Lok-Spieler von Bahn zu Bahn und sicherte sich die noch zu vergebenden Satzpunkte und baute die Führung für Rudolstadt aus.
In den Abschlussbegegnungen hatte es Marcus Lämmerhirt mit Rico Wiesener zu tun. Einem Satzgewinn Lämmerhirts folgten zwei Satzverluste. Der Rückstand in der Kegelzahl ließ sich trotz des Gewinns des letzten 30ers nicht mehr wettmachen, wodurch Dommitzsch letzten Endes mit einen 2:2 bei 528:515-Kegeln den zweiten Mannschaftspunkt errang. Im noch ausstehenden Duell standen sich die beiden Pratiebesten gegenüber. Alexander Conrad hatte sich nach 60 Wurf bereits 2 Sätze und mit 319 Kegeln einen Vorsprung von 48 Zählern erarbeitet. Einer kurzen Schwächephase mit Satzverlust ließ er auf der Abschlussbahn nochmals ein 149er-Blatt folgen. Mit 3:1 bei 587:545-Kegeln krönte der Lok-Kegler seinen Auftritt sowie den seiner Vereinskollegen.
Die SG Grün-Weiß Mehltheuer gastiert in einer Woche am Fuße der Heidecksburg. Auch hier wird es das Ziel der Zipprodt-Schützlinge sein, gegen die sächsischen Akteure die Tabellenpunkte zu behalten. Vor zwei Jahren vermochte der ESV Lok knapp die Oberhand zu behalten. Bei dem derzeitigen Lauf der Rudolstädter ist also ein spannender Vergleich zu erwarten.
Holger Reinhold