Der Vorjahresmeister konnte auch das 2. Spiel nicht gewinnen und steht nun etwas überraschend am Tabellenende. Nach einem, auch wenn verlorenem, sehr gutem Heimspiel, gelang es den Westsachsen zu keinem Zeitpunkt, Zugriff auf das Spiel in Deutzen zu bekommen. Spieletrainer Hartmann stellte seine Mannschaft offensiv ein, doch leider ging sein Plan nicht auf. Im Ersten Paar sollten Hartmann selbst und Silvio Jabusch für die ersten MP für Markranstädt sorgen. Doch Jabusch verlor die ersten beiden Sätze klar gegen seinen Gegner und lag eigentlich aussichtslos zurück. Zwar erkämpfte er noch einen Satzpunkt, aber zum MP reichte es nicht mehr, weil er auch den letzten Satz abgeben musste. Nach seinem grandiosem Heimspiel, zeigte er wohl sein schwächstes Auswärtsspiel in der Bundesliga. Hartmann spielte gegen den Tagesbesten Zirzlaff. Den ersten Satz verlor Hartmann mit 2 Holz, gewann aber den 2. Mit 6 Holz. Doch leider verlor er den 3. Satz klar mit 34 Holz. Den letzten wieder knapp, weshalb der MP auch verdient an seinen Gegner ging. Es stand also 2:0 für den deutschen Classic-Meister und sie hatten zudem noch 83 Holz Vorsprung. Doch dies war kein unaufholbarer Rückstand für die Randleipziger. Denn nun gingen zwei aktuelle Landesmeister auf die Bahnen. Lars Parpart bei den Senioren und Tobias Schröder bei den Männern. Sie sollten nun den Rückstand aufholen, um so noch eine Chance zu haben, das Spiel zu gewinnen. Doch leider kam es nicht zur erhofften Wende. Weder Lars noch „Rudi“ konnten ihre Gegner bezwingen. Rudi erwischte einen wirklich rabenschwarzen Tag. Auf seiner alten Heimbahn zeigte er nur auf der 1. Bahn sein Können. Bereits auf der 2. Bahn baute er ab, gewann sie aber trotzdem. Die letzten beiden Sätze gingen dann an seinem Gegner. Mit 2:2 SP musste die Holzzahl über den MP entscheiden und hier war Tobias knapp unterlegen. Nach seinem tollen Heimspiel, zeigte er seine schlechteste Leistung für Markranstädt. Lars lieferte sich immer spannende Duelle mit seinem Gegner, musste sich aber letztendlich auch mit 1,5:2,5 geschlagen geben. Auch er kam nie so richtig in die Partie rein und so war der Punktverlust logisch. Nach 4 Druchgängen war die Partie eigentlich schon entschieden. 4:0 MP und 108 Holz Vorsprung für Deutzen. Sie hatten also schon mindestens das Unentschieden sicher, aber nun wollten sie auch den Sieg. Doch Mike Chilcott und Marcus Bösewetter versuchten noch einmal alles um noch wenigstens zwei MP zu bekommen, oder vielleicht ja noch das Unentschieden zu erreichen. Doch auch hier gelang den Sportfreunden die Wende nicht. Zwar holte Mike mit einem sehr gutem Ergebniss mit 3:1 SP noch den Ehrenpunkt, doch schaffte es Marcus nicht, seinem sehr gut aufgelegten Gegner Parolie zu bieten. So ging das Spiel völlig verdient an Deutzen. Sie waren in allen Belangen überlegen und zeigten eine sehr gute Mannschaftsleistung. Sicher wird Deutzen seinen Heimvorteil auch gegen andere Mannschaften zu nutzen wissen, weshalb sich Markranstädt nicht zu verstecken braucht. Auch wenn die Niederlage recht deutlich war. Markranstädt verlor die letzten beiden Spiele weil sie es nicht schafften, nach guten Vollen auch gut zu räumen. Dies war in der vergangenen Saison noch die absolute Stärke der Westsachsen. Mannschaftsleiter Hartmann wird hier sicher den Fokus im Training dadrauf legen, um dann im nächsten Heimspiel endlich punkten zu können. Zwar steht Markranstädt nun am Ende der Tabelle, ein sicherlich ungewohntes Bild, doch waren es auch keine Gegner, die man mal so eben schlagen kann. Die Saison ist noch lang und es wird sicher noch die eine oder andere Überraschung geben. Und die richtigen Worte um seine Spieler wieder aufzubauen, hat Hartmann bereits gefunden. Pochanke : Jabusch 569:520 3:1 1:0 Zirzlaff: Hartmann 611: 577 3:1 1:0 Böhme : Schröder 534: 529 2:2 1:0 Trinks : Paprpart 585:565 2,5:1,5 1:0 Gebert : Chilcott 577:577 1:3 0:1 Sauerbrey : Bösewetter 597:570 2:2 1:0 3473:3338 13,5:10,5 7:1 Sascha Sadowski

Am 2. Spieltag trifft Markranstädt auf den letzten Deutschen Meister der Classic-Liga. Die Liga wurde zum Ende der letzten Saison aufgelöst und so ist es nur noch in der Landesebene möglich, den Classic-Wettkampf über 200 Wurf zu bestreiten. Durch den Meistertitel, erwarb Deutzen die Möglichkeit, am Aufstiegsturnier zu 2. Bundesliga teilzunehmen. Da sie dieses Turnier mit Freital erfolgreich gestallteten, konnten sie in die 2. Bundesliga aufsteigen. Nach dem Meistertitel sicher ihr bester Vereinserfolg. Am Samstag fährt nun also der SK Markranstädt zu einem deutschen Mannschafsmeister. Dies verspricht eine sehr interessante Partie zu werden. Die Westsachsen sind sicher mit der Erfahrung des 120 Wurf Spielsystems den Gastgebern überlegen, doch zeigten die Blau-Weißen in ihrem ersten Spiel eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Es wird also nicht leicht für den Titelverteidiger der 2. BL Ost/Mitte. Nach der etwas unerwarteten Heimniederlage sind die Westsachsen natürlich besonders motiviert, keinen Saisonfehlstart hinzulegen und so den Abstand zu Zwickau und Rudolstadt noch größer werden zu lassen. Ein Spiel der besonderen Art wird es sicher für den Markranstädter Spitzenspieler Tobias Schröder. Kommt er doch auf seine alte Wirkungsstätte zurück. Bis zu seinem Wechsel zu Markranstädt, spielte er bei den Blau-Weißen. Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht übermotiviert ist. Mannschaftsleiter Hartmann wird sicher die eine oder andere Veränderung in der Aufstellung vornehmen. Alle Spieler bieten sich durch ihre Trainingsleistungen an und so hat Hartmann die Qual der Wahl. Aber mit der richtigen Taktik und einem überzeugenden Spiel seiner Männer, sollte es möglich sein, die Punkte aus Deutzen mitzunehmen und so die Heimniederlage ein klein wenig vergessen zu machen. Markranstädt freut sich wieder auf einen spannenden und fairen Kegelnachmittag mit dem hoffentlich besseren Ende für die Gäste. Sascha Sadowski