Ein Spiel auf Messers Schneide
Es war ein packendes Spiel auf Augenhöhe. Die Zweitligafrauen des BC Schretzheim hatten gegen den württembergischen Nachbarn Lonsee schwer zu kämpfen um am Ende hauchdünn mit 22 Kegeln zu siegen. Die Gäste waren ein hartnäckiger Gegner. Im Schlußteil hatten sie jedoch mit Gertrud Spindler (476) einen Schwachpunkt. Dies war ausschlaggebend für den Sieg der Kleeblattfrauen.
In der Startpaarung trennten sich die Teams 1:1 bei einem minimalen Vorsprung von 11 Kegeln für den BCS. Simone Perzl (536) hatte mit 3:1 SP Amelie Merz (506) sicher im Griff. Bei Monika Kopp (519) lief an diesem Tage nicht viel zusammen. Gegen eine starke Andrea Benz (538) mußte sie den MP liegen lassen. Wichtig war aber dass Moni trotz des bereits feststehenden Verlustes des MP im letzten Satz nochmal mit 148 Kegel richtig zulegen konnte.
Im Mittelteil dann das gleiche Spiel - beide Seiten erzielten jeweils einen Mannschaftspunkt. Christine Grau (527) verbuchte gegen Tanja Fälschle (521) dank des besseren Schlußspurtes den zweiten Mannschaftspunkt. Urlauberin Nicole Weitmann-Griesinger (509) hat noch Trainingsrückstand und konnte Lydia Reh (533) nicht bremsen. Der Zwischenstand: 2:2, - 7 Kegel.
Damit war ein packendes Finale vorprogrammiert. Hier konnte die krankheitsgeschwächte Marion Frey trotz einer für sie mäßigen Leistung den Punkt und wichtige 35 Kegel gegen eine schwache Gertrud Spindler erzielen. Die Paarung des Tages war dann zwischen der besten Schretzheimerin Jennifer Pöhlmann und der Partiebesten Cornelia Hiller. Pöhlmann konnte sich im letzten Satz (129) gegen die groß aufspielende Hiller (152) zwar nicht mehr behaupten, doch die Differenz in der Gesamtholzzahl von 6 Kegeln war ausreichend für einen wichtigen Sieg der BCS-Frauen.
In zwei Wochen steht das Spitzenspiel gegen den noch ungeschlagenen SV Weidenstetten an. Hier müssen sich die Schretzheimer Frauen nochmals gewaltig steigern.
Helmut Frank