Schwabsberg: Ostalbkegler mit einem Bein bereits auf dem Sprung nach Europa
Kommende Woche gibt es für Schwabsbergs Erstligakegler wieder eine ganz besondere Kost. Dann heißt es für die Kegler von der Ostalb in der Säbener Straße in München beim NBC-Pokal Farbe bekennen. Die Konkurrenz in diesem erstklassig besetzten Turnier ist mit gut einem halben Dutzend europäischer Topmannschaften groß. Da vor der Kür bekannter Maßen zuerst einmal die Pflicht kommt, gilt es zunächst einmal am Samstag, in Heimspiel gegen den TSV Breitengüßbach, ordentlich die Hausaufgaben zu erledigen.
Nach der Auftaktniederlage in Zerbst konnte Schwabsberg am vergangenen Wochenende gegen den Aufsteiger SKK Chambtalkegler Raindorf die ersten Punkte einfahren. Im zweiten Heimspiel in Folge will der KCS daher alles daran legen, erfolgreich zu bleiben. Die TSVler aus dem oberfränkischen Breitengüßbach sind mit 0:4-Punkten gestartet. Bislang noch nichts Zählbares auf dem Punktekonto, scheinen die Güßbacher eigentlich auf den ersten Blick genau der richtige Gegner. Allerdings trügt da der Schein ganz gewaltig. Der Spielplan hat den Oberfranken nämlich ein Auftaktprogramm beschert, das es in sich hatte und um das die Franken keineswegs zu beneiden sind. Zum Auftakt ein Gastspiel beim Vizemeister Bamberg und anschließend, quasi im Doppelpack, erschien der Abonnementmeister Rot-Weiß Zerbst. Last but not least folgt das Auswärtsspiel beim letztjährigen Vierten in Schwabsberg. Da heißt es wahrlich Nerven bewahren, Augen zu und durch. Mit den beiden Rückkehrern Zoltan Hergeth (Staffelstein) und Christian Jelitte (Bamberg) haben die Güßbacher ihren Kader in der Sommerpause nicht nur aufgehübscht, sondern qualitativ ganz erheblich verstärkt. Bereits am vergangenen Wochenende durfte die Übermannschaft aus Zerbst bereits entsprechende Erfahrungen sammeln. Um Haaresbreite wäre das sieggewohnte Team aus Sachsen-Anhalt beim 5:3 in Oberfranken nämlich ordentlich gerupft worden. Gerade mal drei Kegel machten am Ende in der Begegnung den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. Ligaintern wird daher nicht ganz zu Unrecht erwartet, dass die Güßbacher aufgrund ihrer Spielstärke, vor allem zu Hause, gute Chancen haben, sich am Ende der Saison auf einem Platz in der vorderen Hälfte der Tabelle wieder zu finden.
Heimkehrer Christian Jelitte und Mario Nüsslein, beide in Schwabsberg bestens bekannt, zählen derzeit sicherlich zu den auffälligsten Aktivposten in der Güssbacher Mannschaft. Auf ein Wiedersehen mit den Oberfranken freut sich auf alle Fälle Schwabsbergs Neuzugang Melvin Rohn. Der gebürtige Rothenburger ist in der Sommerpause vom TSV auf die Ostalb gewechselt. Schwabsberg scheint für die samstägliche Begegnung gut gerüstet. Zum Saisonauftakt überraschte man in Zerbst, wo man den Meister mit einer überaus ansprechenden Leistung auf heimischem Terrain arg in Bedrängnis brachte. Auch am vergangenen Wochenende warteten die Ostwürttemberger gegen den Aufsteiger Raindorf mit einer grundsoliden Leistung auf. Die Begegnung am Wochenende gegen den TSV Breitengüßbach wollen die Ostwürttemberger noch einmal nutzen, um sich auf die anstehenden, schwierigen Aufgaben beim NBC-Pokal in München vorzubereiten.
Schwabsberg hat in dieser Partie die Rolle des Favoriten inne, allein die reicht jedoch nicht aus, um die Begegnung auch erfolgreich zu bestehen. Da muss auch die Leistung stimmen. Vor diesem Hintergrund dürfen sich die Zuschauer auf eine spannungsgeladene Partie freuen.
Stimmen zum Spiel – Philipp Vsetecka: „Die Richtung stimmt zweifelsohne, allerdings müssen wir das Spiel am Samstag gegen Breitengüßbach noch einmal hochkonzentriert angehen. Im Hinblick auf unsere internationalen Aufgaben wäre es wichtig, dass wir erneut eine solide Leistung abliefern, damit wir beruhigt nach München fahren können. Ein Erfolg gegen den TSV würde uns da ganz gewiss ein gutes Stück weiterhelfen.“
Das Mannschaftsaufgebot: Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Manuel Lallinger, Melvin Rohn, Marcel Volz, Philipp Vsetecka.
Eugen Fallenbüchel