ASV-Kegler verlieren hauchdünn mit 3:5 in Hirschau
Zuerst hast du kein Glück, und dann kommt auch noch Pech dazu! Diese Aussage kommt bestimmt jedem Sportler bekannt vor. So erging es jetzt auch den Keglern des ASV Neumarkt in der zweiten Runde des DKBC-Pokals bei Rot-Weiß Hirschau. Die Jurastädter mussten eine hauchdünne 3:5-Niederlage bei 3515:3518-Kegeln hinnehmen und schieden somit aus. Dabei war es leider wieder nicht der beste Tag der Neumarkter; aber die Kurve zeigt wieder etwas nach oben. Jens Weinmann mit 620 Kegeln und Johannes Arnold mit 610 erzielten tolle Ergebnisse auf Seiten der Rot-Schwarzen.
Im ungewohnten Spiel über sechs Bahnen begannen Bernd Kölbl, Stephan Drexler und Jens Weimann für den ASV. Kölbl begann furios, aber musste dann etwas zurückschrauben. Der Reservemann zeigte am Ende eine sehr ordentliche Leistung bei 583 Kegeln. Sein Duell verlor er allerdings knapp mit 1:3/-2. Drexler daneben nie wirklich schlecht aber auch weit entfernt von gut. Gegen seinen Kontrahenten hatte er nie eine Chance und gab das Duell mit 0:4/-39 bei 573 Kegeln ab. Weinmann dagegen zeigte, zumindest in den ersten 60 Wurf, Kegeln vom Feinsten. Er hielt seine Farben im Startdurchgang hoch und siegte mit starken 620 Kegel 2:2/+37. Das Schlusstrio um Daniel Süss, Sven Neuner und Johannes Arnold hatte bei einem Zwischenstand von 1:2/-4 also noch alle Chancen. Diese schienen sie aber im ersten Satz sofort und komplett wegzuwerfen. Zahlen von 126, 135 und 127 waren einfach zu wenig, und das Spiel schien so gut wie gelaufen, denn alle drei Sätze plus 44 Kegel wanderten auf die Habenseite der Gastgeber. Ab Durchgang Nummer zwei bliesen die Neumarkter allerdings zum Angriff. Süss kämpfte sich dabei noch auf 578 Kegel und sicherte mit einem wahren Schlussspurt das Duell mit 2:2/+12. Neuner kam weiter nicht mit der Bahn zurecht, und so zog man zu Satz drei mit Manuel Bachmaier einen Joker und wechselte. Die Belohnung folgte prompt; er konnte das Duell noch drehen, beide gewannen mit 2:2/+2 bei 551 Kegeln. Arnold und sein Kontrahent lieferten sich aber das Duell des Tages, was letztendlich auch über Sieg und Niederlage entscheiden sollte. Arnold steigerte sich furios und schraubte sein Ergebnis auf sehr gute 610 Kegel. Sein Gegner aber erzielte mit 623 die prtiebestleistung. Dieser war dafür verantwortlich, dass Arnold sein Duell mit 1:3 abgeben musste, aber auch, dass sich Hirschau in den letzten drei Kugeln die nötigen drei Kegel Vorsprung in der Gesamtwertung sicherte und somit 5:3 gewann.
„Es ist noch weit nicht alles so wie wir uns das vorstellen. Heute war zumindest ein kleiner Aufwärtstrend erkennbar. Ehrlicherweise hatten wir aber auch nur eine Chance zu gewinnen, da Hirschau selbst weit unter ihren Möglichkeiten spielte“, so die Analyse von Kapitän Danzl. Am nächsten Wochenende wollen die Neumarkter aber unbedingt wieder einmal punkten. Beim SSV Bobingen wird aber erneut eine weitere Leistungssteigerung nötig sein.
Stephan Drexler