Schrezheim: Zu Hause weiter ungeschlagen
Ein Sieg, 6:2 gegen Ingolstadt, klingt nach einer klaren Angelegenheit. Dazu tolle Ergebnisse: 594 Kegel von Sissi Schneider und Kathrin Lutz, aber auch die 577 von Verena Schupp können sich sehen lassen. Die Differenz in den Sätzen (12,5:11,5) zeigt, wie eng die ganze Geschichte tatsächlich war. Zu Beginn waren es Sissi Schneider und Verena Schupp, welche die Punkte holten. Schneider hatte Schwierigkeiten am Start und gab sogar den ersten Satz ab. Dann legte sie aber los und zeigte ihr Können. Die zweite Bahn ging an sie. Das Duell wurde wieder spannend, denn die Ingolstädterin kämpfte sich zurück und holte den dritten Satz. Jetzt lag alles an der Nervenstärke auf der letzten Bahn. Schneider war in ihrem Element und ging kein Risiko ein. Schon in die Vollen hatte sie Vorsprung, den sie bis zum Ende ausbauen konnte. Verena Schupp gestaltete den Start ebenfalls spannend. Auch sie gab den ersten Satz ab. Mit ihrer Konstanz zwang sie ihre Gegnerin in die Knie. So musste sie zwar den dritten Satz ebenfalls abgeben, doch am Ende wurde ihre Geduld belohnt. 577 Kegel und der Duellsieg waren sicher.
Mit 2:0 in Führung liegen, war wichtig. So konnte das Mittelpaar mit Nicole Knodel und Laura Runggatscher weitermachen. Knodel hatte eine ebenbürtige Gegnerin. Den ersten Satz gewann sie um vier Kegel, den zweiten musste sie knapp abgeben. Dann spielten beide gleichauf. Keine ließ locker und kämpfte um jeden Kegel. So war es auf der dritten Bahn ein Unentschieden, es stand 1,5:1,5. Auch wenn Knodel ein paar Kegel im Hintertreffen war, so war es nur wichtig, die letzte Bahn zu gewinnen. Beide hatten zu kämpfen, am Ende reichte ihr dann ein Kegel mehr für den wichtigen Duellsieg. Runggatscher hatte es nicht so einfach. Sie war immer an ihrer Gegnerin dran, doch diese hatte das letzte Wort und trumpfte dadurch auf. Ihr Duell war weg, doch sie konnte den Rückstand so gering wie nur möglich halten.
Es lag an Kathrin Lutz und Sabina Sokac, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. 3 Duellsiege waren schon sicher. Die 31 Kegel Vorsprung mussten nur noch übers Ziel gerettet werden. Doch Sokac hatte ihre Probleme. Sie fand nicht so schnell zu ihrem Spiel und musste gleich den ersten Satz abgeben. Auf der zweiten Bahn kämpfte sie sich wieder zurück, doch dann musste sie abreißen lassen. Das Duell ging nach Ingolstadt. Kathrin Lutz gagegen legte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, los. Eine tolle Bahn nach der nächsten spulte sie aus ihrem Repertoire ab. Am Ende reichte es nur knapp nicht für die magischen 600. Aber den Duellsieg und viele Kegel sicherte sie sich. Damit war der Sieg perfekt. Am Ende waren es dann sogar 68 Kegel Vorsprung, den die Mädels sich hart erkämpft hatten.
Kristina Sanwald