Bamberg: Victoria mit toller Teamleistung / Wittke beim Heimdebüt Partiebester mit 667 Kegeln
Im Heimspiel gegen FEB Amberg zeigten die Bamberger Männer mit 3830:3584-Kegeln eine tolle Teamleistung und sicherten sie beim 7:1 beide Punkte. Die herausragende Leistung in diesem Spiel erzielte Christopher Wittke mit 667 Kegeln. Seine Teamkollegen standen ihm aber nur wenig nach, weshalb es am Ende auch ein in der Höhe verdienter Heimsieg wurde.
Zu Beginn setzten die Verantwortlichen auf das bewährte Starttrio um Dominik Kunze, Nicolae Lupu und Cosmin Craciun. Die Amberger vertrauten auf Möhrlein, Donhauser und Hüttner und hofften, das Spiel eng zu gestalten. Doch bereits im 1. Satz zeigten die Bamberg grandiose Leistungen. Kunze (188) und Lupu (170) starteten mit starken Werten und führten jeweils 1:0. Lediglich Craciun musste mit 149:158 klein beigeben. Doch nach dem Bahnwechsel war Craciun im Bilde und glich mit 147:141 zum 1:1 aus. Kunze teilte sich den Satz mit Möhrlein, da beide 152 erzielten. Diesmal war es Lupu, der etwas zurückfiel und den Ausgleich mit 136:146 hinnehmen musste. Sichtlich unzufrieden besann sich Lupu auf sein Können und zeigte mit 169:152 erneut eine starke Leistung. Auch im letzten Satz setzte sich Lupu nochmals mit 158:133 durch, weshalb das Duell mit 3:1 und 633:578 an den Bamberger ging. Parallel profitierte Kunze von einem schlechten Anwurf Möhrleins, weshalb ihn dieser nicht mehr einholen konnte, und er sich mit 146:145 und 2,5:0,5 SP das Duell vorzeitig sicherte. Daher war es auch zu verschmerzen, dass Möhrlein den letzten Satz mit 159:153 gewann. Zwischen Craciun und Hüttner war der Amberger im Vorteil, da er sich Satz 3 mit 150:140 sicherte und 2:1 führte. Kämpferisch vorbildlich versuchte Craciun alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Doch ein Neuner mit der vorletzten Kugel von Hüttner verwehrte ihm den Duellsieg. Er konnte zwar mit 163:151 noch zum 2:2 ausgleichen, lag aber in der Gesamtwertung mit 599:600 hauchdünn hinten. So stand es nach dem Starttrio 2:1 für Bamberg, das auch im Gesamt mit 70 Kegeln in Front lag.
Den Sieg sollten nun Christopher Wittke, Christian Wilke und Florian Fritzmann gegen Häckl, Klein und Limbrunner sichern. Bambergs Teamkapitän Florian Fritzmann zeigte beim für ihn ungewohnten Bahnwechsel eine starke Leistung und spielte seine 120 Wurf auf konstant gutem Niveau. Mit den Satzergebnissen von 158, 157, 167 und 166 hatte er Limbrunner jeder Zeit im Griff und sicherte sich das Duell mit 4:0 und 648:581. Christian Wilke erspielte sich zu Beginn zweimal 157 und führte völlig verdient mit 2:0, ehe er in Satz 3 zum großen Schlag ausholte. Nach 102 in die Vollen räumte Wilke starke 81 ab und sicherte sich das Duell vorzeitig mit 183:158. Im Schlusssatz erspielte er sich noch 147 Kegel und musste sich Klein (150) geschlagen geben. Mit 3:1 und 644:603 ging das Duell aber an den SKC Victoria. Dritter im Bunde war Christopher Wittke, der sich seinen Einsatz nach den starken Leistungen im Europapokal mehr als verdient hatte. Zu Beginn musste er sich einen furios aufspielenden Häckl noch mit 158:178 geschlagen geben, doch dann war der Youngster voll im Bilde und zeigte hervorragenden Kegelsport. Mit 166:143 glich er zunächst zum 1:1 aus und sorgte dann quasi für den K.o. von Häckl, als er sich Satz 3 mit überragenden 180:140 sicherte und damit 2:1 führte. Wittke ließ nicht mehr locker und sicherte sich auch den letzten Satz mit 163:148. Mit dem Gesamtergebnis von 667:609 bei 3:1 avancierte Christopher Wittke zum besten Spieler im Sportpark Eintracht. Durch die drei erspielten Duellsiege der Schlussgruppe siegte der SKC Victoria mit 7:1 und 3830:3584-Kegeln gegen Aufsteiger Amberg und bleibt mit 8:0-Punkten weiter am Titelfavoriten aus Zerbst dran, der an diesem Wochenende spielfrei war und auch 8:0-Punkte aufweist.
Markus Habermeyer