Am heutigen Sonntag starten nun auch die Schott Frauen in den diesjährigen Pokalwettbewerb. Nach einem Freilos in der Runde zuvor, hat die Losfee ihnen diesmal ein Auswärtsspiel beim Liga-Konkurrenten TSG Kaiserslautern beschert. Besondere Brisanz erhält das Spiel dadurch, dass die beiden Teams, die in der Liga momentan auf Platz 2 (Kaiserslautern) bzw. 4 (Mainz) stehen, bereits 7 Tage später erneut aufeinander treffen. Dann allerdings in Mainz. Doch zunächst steht für die Mainzerinnen einzig und allein das Spiel am Sonntag im Fokus, denn man hat gute Erinnerungen an den Pokalwettbewerb. Vor 2 Jahren kam man bis ins Viertelfinale und scheiterte dort nur denkbar knapp am KV Liedolsheim. Ein ähnliches Abschneiden wäre natürlich auch in diesem Jahr ein toller Erfolg, doch dafür muss erstmal die schwere Auftakthürde am Sonntag genommen werden. Die TSG gewann in der bisherigen Saison alle ihre 4 Heimspiele und spielte dabei teils herausragende Ergebnisse. Ihr schwächstes Heimspiel machten sie aber ausgerechnet am vergangenen Sonntag und entkamen dort nur knapp einer Niederlage gegen Önsbach. Dieses Ergebnis hat man auch im Mainzer Lager registriert und nachdem man selbst am Sonntag den 1. Auswärtssieg der Saison feierte, geht man mit gestärktem Selbstvertrauen in die Partie. Das letzte Duell beider Mannschaften auf den sehr fallträchtigen Bahnen im Buchenloch ist noch gar nicht lange her, denn man traf Mitte August in der Vorbereitung dort aufeinander. Damals siegte Kaiserslautern mit 5:3, obwohl Melanie Helbach auf Seiten der Mainzer mit herausragenden 641 Kegeln einen neuen Bahnrekord spielte. Dieser wurde ihr mittlerweile von der Lauterer Spitzenspielerin Katrin Barz aber schon wieder abgenommen, welche ihn auf 651 steigerte. Barz ist mit einem Heimschnitt von 604,5 auch die bisher beste Heimspielerin der Lauterer, gefolgt von Sarah Lehmann mit 572,0 und Neuzugang Vanessa Welker mit 568,0. Doch auch die anderen Lauterer Spielerinnen sind immer für hohe Ergebnisse auf ihren Heimbahnen gut und somit kommt es für die Mainzerinnen sicher auch auf taktisches Geschick bei der Aufstellung an. Ein klarer Favorit ist in diesem Spiel auf jeden Fall nichts auszumachen und so wird es auch auf die Tagesform ankommen, wer am Ende das Rheinland-Pfalz-Derby für sich entscheidet und ins Achtelfinale einzieht.

ck | Lange mussten die Frauen der TSG Kaiserslautern auf ihren ersten Auftritt im diesjährigen DKBC-Pokal warten. Am morgigen Sonntag ist es dann endlich soweit, ab 13 Uhr rollen die Kugeln in der 3. Runde auf heimischer Anlage. Es kommt zu einem Rheinland-Pfalz-Derby, der TSV Schott Mainz reist in die Barbarossastadt. Die Mannschaft mit den deutschen Meisterinnen Melanie Helbach (100 Wurf) und Martina Orth-Helbach (Seniorinnen A) konnte am letzten Spieltag der 2. Bundesliga einen hauchdünnen, aber wichtigen Sieg in Rottweil einfahren und wittert nun Morgenluft. Kaiserslautern hingegen gab den Sieg gegen Önsbach fast noch aus der Hand, kann aber mit Sarah Lehmann, Vanessa Welker, Katrin Barz und Teresa Whitfield Spielerinnen einsetzen, die allesamt in der Lage sind an und über 600 Kegel zu erzielen. Entscheidend wird sein, mit welcher taktischen Aufstellung Mainz in das Spiel geht. Setzt man auf sichere Mannschaftspunkte von den beiden Topspielerinnen oder geht man volles Risiko und stellt "stark gegen stark"?! Für die Zuschauer sicherlich ein Leckerbissen wenn es zum Duell Katrin Barz gegen Melanie Helbach kommt. Während Katrin Barz mit 651 Kegeln neue persönliche Bestleistung direkt im ersten Heimspiel erzielte, ließ Melanie Helbach mit 641 Kegeln in der Vorbereitung aufhorchen. In jedem Fall hat ein Pokalspiel seinen besonderen Reiz, es geht um Alles oder Nichts. www.tsg-kl-kegeln.de